Staatliche Förderung für Solarkollektoren erhöht

Als Partner der modernen Ölheizung spart die Sonne bis zu 10% Energie: Der Austausch einer technisch veralteten Heizung gegen einen modernen Öl-Brennwertkessel mit Solarkomponente kann den Heizenergieverbrauch um die Hälfte reduzieren. Bis zu 40 Prozent der Brennstoffeinsparung gehen auf das Konto des neuen Brennwertkessels, der auch die Abgaswärme für Heizzwecke nutzt. Und bis zu zehn Prozent Energie liefert die Sonne frei HausDer Austausch einer technisch veralteten Heizung gegen einen modernen Öl-Brennwertkessel mit Solarkomponente kann den Heizenergieverbrauch um die Hälfte reduzieren. Bis zu 40 Prozent der Brennstoffeinsparung gehen auf das Konto des neuen Brennwertkessels, der auch die Abgaswärme für Heizzwecke nutzt. Und bis zu zehn Prozent Energie liefert die Sonne frei Haus.

Die Investition in die Kombination moderner Öl-Brennwerttechnik und Solarkomponente lohnt sich aber nicht nur wegen der Senkung der reinen Energiekosten, sondern auch im Interesse von Umwelt und Klima. Denn beim Anzapfen der Sonne entstehen überhaupt keine Schadstoffe. Deshalb wird die Installation von Solarkollektoren staatlich gefördert. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Fördersätze für die Errichtung solarthermischer Anlagen soeben angehoben: Statt bisher 87 Euro gibt es nunmehr pro angefangenen Quadratmeter Kollektorfläche einen staatlichen Zuschuss von 92 Euro, und zwar gleichermaßen für Flach- wie für Vakuumröhrenkollektoren (Stand: April 2002). Nach wie vor muss der Förderantrag allerdings vor Auftragserteilung gestellt werden, den Zuschuss für die Solaranlage gibt es dann nach Vorlage einer schriftlichen Inbetriebnahmebestätigung und der Rechnung des Heizungsfachbetriebes.

Die Förderung nach Quadratmetern sollte jedoch nicht dazu verleiten, eine Solaranlage überdimensional auszulegen. "Nicht so groß wie möglich, sondern grundsätzlich nur so groß wie nötig", lautet ein Tipp des Instituts für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO). In der Regel, so die IWO-Experten, reichen beim Einsatz von Flachkollektoren für die Warmwasserbereitung pro Person etwa 1,25 bis 1,5 Quadratmeter aus. Für eine vierköpfige Familie ist also eine sechs Quadratmeter große Kollektorfläche die richtige Wahl. In diesem Fall steuert der Staat 552 Euro bei.

Derart ausgelegt kann eine Solaranlage im Jahresmittel den Energiebedarf für die Warmwasserbereitung um etwa 60 bis 70 Prozent decken. Der größte Teil der Sonnenenergie steht natürlich im Hochsommer zur Verfügung. In dieser Zeit übernimmt die Solaranlage ganz alleine die Energieversorgung, die Ölheizung schaltet selbsttätig ab. Aber auch in den übrigen Monaten übernimmt die Sonne einen beachtlichen Anteil an der Energieversorgung. So liegt in unseren Breiten die solare Deckungsrate des monatlichen Energiebedarfs für die Brauchwassererwärmung schon im März bei 63 Prozent und im sprichwörtlich unbeständigen April bei immerhin 84 Prozent.

Weitere Informationen zur Heizungsmodernisierung und zur besonders sparsamen Kombination moderner Ölheiztechnik mit einer Solarkomponente erhalten Bauherren und Modernisierer auch via Internet unter www.oelheizung.info. Details zum staatlichen Solar-Förderprogramm gibt es unter www.bafa.de oder per Telefon unter der Service-Nummer des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 0 61 96 / 908 625.

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