Großmann (bmvbw): Innovative Strategien durch Pilotprojekte "Stadtumbau West"

"Rückläufige Bevölkerungsentwicklungen und wirtschaftlicher Strukturwandel stellen zunehmend auch Städte und Gemeinden in den alten Ländern vor die Herausforderung, sich an veränderte Bedingungen anzupassen und zukunftsfähig zu machen"; dies unterstrich heute der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann, bei der Eröffnung des Ersten fachöffentlichen Forums zum Forschungsvorhaben "Stadtumbau West" in Bremen"Rückläufige Bevölkerungsentwicklungen und wirtschaftlicher Strukturwandel stellen zunehmend auch Städte und Gemeinden in den alten Ländern vor die Herausforderung, sich an veränderte Bedingungen anzupassen und zukunftsfähig zu machen"; dies unterstrich heute der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Achim Großmann, bei der Eröffnung des Ersten fachöffentlichen Forums zum Forschungsvorhaben "Stadtumbau West" in Bremen.

Die Auftaktveranstaltung bietet Fachleuten aus Stadtplanung, Architektur, Wirtschaftsförderung, Wohnungswirtschaft und Wissenschaft Gelegenheit, anhand der in elf Städten gestarteten Pilotprojekte die städtebauliche Tragweite veränderter demografischer und wirtschaftsstruktureller Rahmenbedingungen zu diskutieren und nach Lösungsansätzen zum Umgang mit "rückläufigen Entwicklungen" zu suchen. Mit finanzieller Förderung des Bundes und der Länder erarbeiten die Pilotstädte Konzepte für die Wiederherstellung intakter Stadtstrukturen und stoßen wichtige Stadtumbau-Impulsprojekte an.

"Wir wollen den Kommunen helfen und unseren Beitrag leisten, um den neuen Herausforderungen zu begegnen. Die Projekte eröffnen die Chance, die Städte attraktiver zu gestalten und die Lebensbedingungen der Menschen spürbar zu verbessern. Gefragt sind nicht nur vereinzelte operative Eingriffe, sondern strategische Gesamtkonzepte", betonte Großmann.

Das Forschungsvorhaben "Stadtumbau West" wurde im letzten Jahr mit Finanzhilfen des Bundes in Höhe von 15 Millionen Euro eingeleitet. Im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus des Bundes (ExWoSt) werden Projekte in 11 Städten unterstützt. Gefördert wird eine breite Palette unterschiedlicher Maßnahmen, wie Anpassungs- und Rückbaumaßnahmen, Wiedernutzungs- und Aufwertungsmaßnahmen sowie Bau- und Ordnungsmaßnahmen. "Die Pilotprojekte erlauben uns, diese Konzepte in der Realität zu erproben", sagte Großmann. So erhalte man übertragbare Ergebnisse, die andere Städte mit vergleichbaren Problemlagen nutzen könnten.

Die Förderinitiative des Bundes zeige, wie schnell und wirkungsvoll die Städtebauförderung des Bundes auf neue Herausforderungen reagiere. "Städtebauförderung ist das wirksamste Instrument zur baulichen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Entwicklung der Städte und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Standortpolitik", so Großmann. Die Bundesregierung habe ihre Finanzhilfen an die Länder für die städtebauliche Erneuerung und Entwicklung seit 1998 nahezu verdoppelt. In diesem Jahr stünden rund 581 Millionen Euro an Fördermitteln bereit.

"Die Bundesregierung stellt für das Forschungsvorhaben "Stadtumbau West" in diesem Jahr weitere 15 Millionen Euro zur Verfügung", sagte Großmann. Dies ermögliche, zusätzliche Projekte zu fördern. Das Gesamtpaket aus Forschung und investiven Fördermaßnahmen könne auf diese Weise abgerundet und auf eine breitere, noch aussagefähigere Grundlage gestellt werden. Von dem Forschungsvorhaben erwarte der Bund insbesondere auch Erkenntnisse zur Wirksamkeit des städtebaulichen und förderrechtlichen Instrumentariums bei der neuen Aufgabe Stadtumbau.


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