Zukunftsfit durch großen Wärmespeicher
Fünf bis zehn Mal größere Wärmespeicher als nach heutigem Standard üblich sollten Hausbesitzer künftig einplanen, empfiehlt das Fraunhofer Institut. So ausgerüstet können Eigentümer erneuerbare Energien optimal einsetzen. Wer seine alte Heizung ersetzt, ist mit einem so genannten Hybridsystem gut beraten.
Ein Speicher für Warmwasser, wie er in Millionen Einfamilienhäusern steht, fasst heute durchschnittlich 100 Liter. Künftig sollten es laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme 500 bis 1.000 Liter sein, damit nicht nur Energie für die Trinkwassererwärmung vorgehalten werden kann. „Ein moderner Speicher nimmt große Mengen umweltfreundlicher Energie für die Beheizung auf und gibt sie nach aktuellem Wärmebedarf dann wieder ab. Deshalb wird mehr Kapazität benötigt“, erklärt Markus-Oliver Kube, Geschäftsführer des Heizsystemherstellers Solvis. Für Hausbesitzer heißt dies: Sie machen sich unabhängig davon, ob gerade die Sonne scheint, und sparen kräftig an den Heizkosten!
Bei der Investition variabel bleiben
Kostenlose Sonnenwärme nutzen
Checkliste: Heizung sanieren
Die fachgerechte Dämmung von Heizungs- und Warmwasserleitungen, der Einbau von Hocheffizienzpumpen und der Einsatz voreinstellbarer Thermostatventile spart weitere Energie.
Je mehr beheizte Wohnungen ein Gebäude besitzt, desto wichtiger ist der hydraulische Abgleich der Heizanlage. Alle Komponenten werden optimal aufeinander abgestimmt, damit sich die Wärme im Haus gleichmäßig verteilt. Bei einem größeren Mehrfamilienhaus sollte ein Fachingenieur die Berechnungen übernehmen.
Modernisierer müssen die Investition in eine neue Heizanlage nicht alleine stemmen: Sie bekommen von der BAFA Fördergelder, die seit 1. April noch aufgestockt wurden. Von der KfW-Förderbank gibt es vergünstigte Kredite und auch Zuschüsse.