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Deutsche achten bei Heizung vor allem auf den Preis

Aktuelle GfK-Umfrage von Rheingas

Über 80 Prozent der Deutschen legen Wert auf niedrige Verbrauchskosten bei der Auswahl ihrer Heizungsanlage. Das hat der Energieversorger Rheingas jetzt in einer repräsentativen GfK-Umfrage[1] ermittelt. Umweltschonende Aspekte wie geringer CO2-Ausstoß oder die Kombination mit regenerativen Energien fallen im direkten Vergleich zu den Verbrauchskosten deutlich ab.

Die Energiewende ist zurzeit in aller Munde. Während das Thema bei der Politik ganz oben auf der Agenda steht, stellt sich die Frage, ob auch die Bürger der Bundesrepublik für eine nachhaltige Energieversorgung sensibilisiert sind. Eine repräsentative GfK-Befragung des Energieversorgers Rheingas zeigt jetzt: Der Preis geht vor. Niedrige Verbrauchskosten (83%) sind den Deutschen mit Abstand am wichtigsten. Auffällig hierbei: Je älter die Befragten sind, desto mehr Wert legen sie auf geringe Verbrauchskosten. So stuften bei den unter 20-Jährigen gerade einmal 65 Prozent dieses Kriterium als wichtig ein, während es bei den über 60-Jährigen rund 86 Prozent sind. Die Umfrage zeigt zudem: Je mehr Geld zur Verfügung steht (Einkommen über 3.000 Euro), desto mehr Wert wird auf Sparen gelegt (86%). Bei der einkommensschwächsten Gruppe (unter 1.000 Euro) waren es gerade einmal 73 Prozent. Doch nicht nur Verbrauchskosten sind ein wichtiger Aspekt für die Wahl der Heizmethode, knapp 30 Prozent der Bundesbürger legen ebenfalls Wert auf niedrige Ausgaben bei der Anschaffung. Das Thema wird wichtiger mit der steigenden Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.

Umwelt-Kriterien: Große Unterschiede zwischen Ost und West

Die Deutschen achten bei der Wahl der Heizung stark auf das Portemonnaie, immerhin jeder Dritte unterstützt jedoch auch den Umweltgedanken. Ein geringer CO2-Ausstoß ist 35 Prozent der Bundesbürger wichtig. Auffällig ist hierbei, dass das Thema mit dem Nettohaushaltseinkommen ansteigt und bei den über 40-Jährigen an Bedeutung zunimmt. Bei den Rentnern geben sogar 45 Prozent geringen CO2-Ausstoß als relevant für die Auswahl ihrer Heizmethode an. Darüber hinaus ist Menschen in Westdeutschland das Thema weitaus wichtiger als in Ostdeutschland: Während in den alten Bundesländern rund 36 Prozent geringen CO2-Ausstoß als wichtig betrachten, liegen die neuen Bundesländer (26%), mit Ausnahme von Thüringen (38%), deutlich unter dem Durchschnitt. Die Kombination mit regenerativen Energien (vierthäufigste Antwort) wissen 26 Prozent der Deutschen zu schätzen – insbesondere die Befragten mit abgeschlossenem Studium legen hierauf Wert (34%).
„Die Ergebnisse zeigen, dass die Energiewende – und damit die Sensibilisierung für eine umweltschonende Energieverwendung – nur zusammen mit einem attraktiven Preis erfolgreich sein kann“, kommentiert Rheingas-Geschäftsführer Uwe Thomsen das Ergebnis. „Hier werden Energielösungen wie Flüssiggas, die bezahlbar sind und gleichzeitig die Umwelt schonen, eine entscheidende Rolle spielen.“

Dezentrale Heizmethoden und platzsparende Lösungen sind wichtige Kriterien

Etwa 50 Prozent der deutschen Bevölkerung lebt außerhalb städtischer Ballungszentren, ohne Infrastruktur in Form von Erdgas- und Fernwärmeanschlüssen. Dezentrale Heizmethoden gewinnen folglich zunehmend an Bedeutung. Die Rheingas-Umfrage zeigt, dass besonders in ländlichen Gebieten mit Orten unter 20.000 Einwohnern die Unabhängigkeit vom städtischen Versorgungsnetz wichtig ist. Jeder fünfte Einwohner aus Orten unter 5.000 Bürgern legt darauf Wert. „Flüssiggas wird in ober- und unterirdischen Tanks gelagert und ist außerhalb städtischer Ballungszentren einsetzbar. Die ideale Lösung für Bewohner ländlicher Regionen“, erklärt Uwe Thomsen. Gleichzeitig ist Flüssiggas platzsparend. Ein nicht unwichtiger Faktor für die Bundesbürger, denn knapp 20 Prozent legen Wert darauf, dass die Heizanlage keinen unnötigen Raum einnimmt (19%).

Jedem Zweiten ist Flüssiggas als Energieträger noch unbekanntObwohl Flüssiggas eine der wirtschaftlichsten und umweltschonendsten Heizmethoden darstellt, ist diese Alternative der Hälfte der Deutschen unbekannt. Insbesondere jungen Leuten unter 30 Jahren ist der Energieträger oft kein Begriff (65%). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der weiblichen Bevölkerung (60%), die die Wahl der Heizung vermutlich den Männern überlässt. Dabei ist der Rohstoff aufgrund seiner niedrigen Verbrauchs- und Anschaffungskosten äußerst wirtschaftlich. Mit einer modernen Flüssiggasheizung können Hauseigentümer beispielsweise im Vergleich zu alten Ölheizungen bis zu 30 Prozent Energie und damit Geld einsparen. „Mit Flüssiggas existiert eine dezentrale Energielösung, die in Gebieten ohne Erdgas-Versorgung preiswert ist und Versorgungssicherheit bietet“, kommentiert Uwe Thomsen. „Darüber hinaus verbrennt Flüssiggas sehr sauber, hat im Vergleich zu Ölheizungen einen deutlich geringeren CO2-Ausstoß, niedrigere Emissionswerte und ist optimal mit regenerativen Energien kombinierbar“, erklärt Thomsen, der auch stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) ist. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, diesen Rohstoff weiter als Heizmethode zu etablieren – schließlich profitieren Verbraucher und Umwelt davon.“

[1] Bundesweite, repräsentative Online-Umfrage unter 950 Befragten ab 18 Jahren. Mehrfachnennungen möglich.

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