Richtig Dämmen

Wie Sie mit der richtigen Dämmung die Energiekosten senken

Die drohende Rohstoffknappheit und die dadurch steigenden Energiepreise gehen auch an Bauherren und Handwerkern nicht spurlos vorbei.

Die Kosten für Heizöl sind in den letzten Jahren um etwa die Hälfte gestiegen. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich daher, ihre Gebäude durch eine optimale Wärmedämmung zu schützen. Die wohltuende Wärme bleibt im Haus, die Energiekosten in einem überschaubaren Rahmen. Eine gute Dämmung schont das Portemonnaie und die Umwelt.

Wo gedämmt werden sollte

Eine gute Wärmedämmung umfasst Maßnahmen in mehreren Teilen des Hauses. Möglich sind Kern-, Innen- oder Außendämmungen. Im Vordergrund stehen sollten das Dach und die Außenwände, da dort ein Großteil der Energie verloren geht. Praktische Tipps zur Wärmedämmung des Dachs finden Sie hier. Informationen rund um die Fassadendämmung bekommen Sie an dieser Stelle. Wer eine vollständige Dämmung seines Hauses anstrebt, baut zudem Isolierglasfenster ein. Besonders effektiv ist eine dreifache Wärmeschutzverglasung, die den Energieverlust an den Fenstern um rund 85 % senkt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Haustür: Hier bieten sich Energiespartüren an, die mit einer dreifachen Dichtung versehen sind. Für zusätzlichen Schutz sorgt ein Windfang. Beim Einbau und der Dämmung von Türen und Fenstern ist es ratsam, einen Fachmann zu beauftragen, da eine unsachgemäße Montage Wärmebrücken verursachen kann. Dadurch wäre der Spareffekt gleich Null. In vielen Fällen ist auch die Dämmung von Kellerdecken und Fußböden sinnvoll. Ob diese möglich ist, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Dämmung von Heizungsrohren, durch die bis zu 25 % Energie eingespart wird.

Die idealen Dämmmaterialien

Die Wahl der Materialien entscheidet maßgeblich über die Höhe der Energieeinsparungen. Hochwertige Dämmstoffe werten die Energiebilanz des gesamten Hauses enorm auf. Ein beliebtes Dämmmaterial ist Mineralwolle. Ferner sind Polyesterfaservlies und Styropor zu empfehlen. Alle, die eine natürliche Dämmung bevorzugen, greifen am besten auf organische Stoffe wie Kork oder Stroh zurück. Auch Holzfaserdämmplatten eignen sich hervorragend. Warmwasser- und Heizungsleitungen erhalten durch Rohrschalen aus Kautschuk eine wirkungsvolle Dämmung. Wer sich unsicher ist, welche Dämmung für sein Haus die richtige ist, erhält eine kompetente Beratung auf baywa-baumarkt.de.

Wer zur Dämmung verpflichtet ist

Viele Bauherren greifen freiwillig zum Dämmmaterial, andere werden durch die Energiesparverordnung (EnEV) dazu angehalten. Diese regelt die Anforderungen an den Wärmeschutz eines Hauses. Sie enthält Maßgaben zum Primärenergieverbrauch von Wohngebäuden und zur Heizungsgestaltung. Des Weiteren gibt die EnEV vor, dass ein Energieausweis erstellt und Käufern sowie Mietern gezeigt werden muss. Da die Energiesparverordnung seit 2009 gilt, betrifft sie vor allem Neubauten. Bei Besitzerwechseln und der Vermietung von Immobilien tritt sie ebenfalls in Kraft. Wer schon länger in seinem eigenen Wohnhaus lebt, ist nicht zwingend zu Dämmmaßnahmen verpflichtet, lohnen werden sich diese aber auf jeden Fall.

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