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Fußbodenbeläge beim Hausbau

Tipps zur Auswahl des Bodenbelags

Fußbodenbeläge sind wichtige Elemente bei der Innenraumgestaltung. Je nach Material, Farbe und Dekor lässt sich mit ihnen eine bestimmte Wirkung erzielen. Zudem entscheidet die Art des Bodenbelags über die Härte des Auftritts, das Wärmegefühl im Fußbereich sowie über den Trittschall. Bei der Auswahl gibt es einiges zu beachten.

Unterscheidung in Wohn- und Nassbereiche

In den Wohnbereichen können grundsätzlich alle Fußbodenbeläge verlegt werden. Die in den Nassbereichen wie der Dusche und dem Bad verwendeten Beläge müssen wasser- oder spritzwasserbeständig sein. Hierfür eignen sich insbesondere Fliesen, Estrichbeschichtungen und PVC-Beläge. Doch auch auf Parkett, Kork und Laminat muss nicht zwangsläufig verzichtet werden. Wichtig ist, dass letztere Beläge fachmännisch verlegt und sorgfältig versiegelt werden, so dass das Wasser nicht in die Fugen dringen kann. Die Pflege derartiger Beläge ist einfach. Sie lassen sich abfegen, absaugen oder nass beziehungsweise trocken wischen. Aufwischbare Beläge eignen sich ebenso für diejenigen Wohnbereiche, die stark strapaziert werden, beispielsweise die Diele oder den Flur. Letztlich profitieren auch Hausstauballergiker aufgrund der Pflegeleichtigkeit, wenngleich der Staub vergleichsweise stärker aufgewirbelt wird als auf einem Teppichboden.

Beim Einsatz von Fußbodenheizungen Bodenbelag sorgfältig auswählen

Nicht alle Fußbodenbeläge lassen sich mit der Fußbodenheizung kombinieren. Begründet ist dies in der unterschiedlichen Wärmedurchlässigkeit der Materialien. Luftdurchlässige Estrichbeschichtungen, nicht versiegelter Kork, Natursteine, Laminat sowie das Echtholz-Parkett gewähren eine hohe Energieeffizienz. Bei Teppichböden sollte auf die Angaben des Herstellers geachtet werden. Zudem entscheiden die Art der Trittschalldämmung sowie die Stärke des Bodenbelags darüber, ob die Konstellation passt. Einen Schaumstoffrücken dürfen Teppichböden keinesfalls ausweisen, wenn sie auf der Fußbodenheizung verlegt werden sollen. Parkett- und Laminatböden sollten dünne bis höchstens mittelstarke Hölzer aufweisen. Sonst behindern sie die Wärmeabgabe. Im Umkehrschluss bedeutet dies einen höheren Verbrauch an Heizmaterialien. Bei der aktuellen Preisentwicklung der Kosten lohnt sich eine sorgfältige Vorauswahl. In diesem Zusammenhang sei außerdem darauf hingewiesen, dass einige Materialien verstärkt Schadstoffe ausdünsten, wenn sie mit Wärme in Berührung kommen. Allein aus diesem Grunde lohnt es, auf die Materialzusammensetzung des Bodenbelags zu achten.

Lebensdauer der Fußbodenbeläge beachten

Einige Fußbodenbeläge halten Jahrzehnte, bevor sie erneuert werden müssen. Andere verschmutzen schnell und lassen sich im Schadenfall kaum reparieren. Zu Letzteren zählt der Teppichboden. Hochflorige Modelle aus preisintensiven Materialien eignen sich hauptsächlich für diejenigen Bereiche, die barfuß oder mit Hausschuhen betreten werden. Alle anderen kommen mit einem preiswerteren Belag aus, der dennoch strapazierfähig ist. Dies gilt insbesondere für das Kinderzimmer. Hier landen schnell mal ein paar Krümel oder Farbkleckse auf dem Fußboden. 

Wie belastbar Laminat- und Parkettböden jeweils sind, gibt die Abriebklasse an, die der Hersteller auf der Verpackung vermerkt. Im Arbeitszimmer kann bei der Verwendung eines Laminat- oder Parkettbodens die zusätzliche Verwendung einer Bodenschutzmatte angebracht sein. Die Rollen der typischen Bürostühle beschleunigen den Abrieb der Oberfläche enorm. 
Fliesen sind sehr langlebig. Allerdings wird der Fußbereich oft als zu kühl empfunden. Abhilfe schafft eine Fußbodenheizung, die sich vor dem Verlegen installieren lässt. Gefällt die Optik der Fliesen irgendwann nicht mehr, müssen nicht sämtliche Kacheln aus dem Boden gestemmt werden. Ein sogenannter Fliesenlack ist auch vom Laien schnell aufgebracht. Schon erstrahlt der Fußboden in einem ganz neuen Design.
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