Magic Dust - schmieriger Belag befällt Häuser und Wohnungen

Tipps der Quelle Bausparkasse zum Thema "Wohnen und Bauen": Kaum renoviert, breitet sich schon wieder ein Grauschleier an den Wänden aus. Immer häufiger klagen Menschen über einen schmierigen Belag in Häusern und Wohnungen. Das Phänomen des "Magic Dust", des magischen Staubs, tritt in der Regel zu Beginn einer Heizperiode auf, wenn sich vermehrt Luftströme umdrehen. Im Herbst und Winter steigt die Luft am kalten Fenster aufwärts, im Raum sinkt sie ab. Der Feuchtegehalt der Luft wird geringer und die zirkulierenden Staubpartikel leichter. Sie können sich schneller bewegen und durch die dadurch entstehende elektrostatische Aufladung haften sie besser an OberflächenTipps der Quelle Bausparkasse zum Thema "Wohnen und Bauen": Kaum renoviert, breitet sich schon wieder ein Grauschleier an den Wänden aus. Immer häufiger klagen Menschen über einen schmierigen Belag in Häusern und Wohnungen. Das Phänomen des "Magic Dust", des magischen Staubs, tritt in der Regel zu Beginn einer Heizperiode auf, wenn sich vermehrt Luftströme umdrehen. Im Herbst und Winter steigt die Luft am kalten Fenster aufwärts, im Raum sinkt sie ab. Der Feuchtegehalt der Luft wird geringer und die zirkulierenden Staubpartikel leichter. Sie können sich schneller bewegen und durch die dadurch entstehende elektrostatische Aufladung haften sie besser an Oberflächen. "Vor allem an Stellen mit höherer Luftbewegung kommt es dadurch zu verstärkter Ablagerung eines schmierigen schwarzen Belags. Betroffen sind vor allem Heizkörper, Fensterrahmen, Gardinen, Tapeten an Außenwänden oder auch Steckdosen und Lichtschalter", erläutert Jörg Hofmann von der Quelle Bausparkasse. Dabei handelt es sich nicht um normale Verschmutzungen, die im Laufe mehrerer Jahre entstehen. Die Ablagerungen bilden sich innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen.

Magic Dust befällt nicht alle Wohnungen. Auch in einem Mehr-Parteien-Haus kann der graue Belag nur in einer Wohnung auftauchen, und zwar ohne dass es sich um ein Fehlverhalten des Bewohners handeln muss. Damit der beschriebene Ablagerungseffekt auftritt, müssen mehrere Faktoren zusammen kommen. Da dieser Punkt aber noch ungeklärt ist, gibt es bisher keine generelle Lösung zur Beseitigung oder Vermeidung des Problems. Nach den bisherigen Erkenntnissen kann man folgendes sagen:

- Die Staubablagerungen treten in über 90 Prozent aller Fälle während der Heizperiode auf.

- Die Wohnungen sind entweder neu gebaut oder kurz vorher renoviert worden.

- Häufig verschwinden die dunklen Stellen im nächsten Sommer, um dann in der darauffolgenden Heizperiode erneut aufzutreten.


Folgende Faktoren können für das Auftreten verantwortlich sein:

- Kältebrücken oder undichte Stellen

- Weichmacher in den Farben, Klebern, Fußböden, Tapeten

-zusätzliche Emissionsquellen für Ruß oder flüchtige organische Verbindungen wie Kerzen oder Öllampen.

Dem Umweltbundesamt fiel bei einer Untersuchung auf, dass die Schwarzfärbung vor allem gerade sanierte, renovierte oder neu gebaute Wohnungen betraf. In 50 Prozent der Fälle waren Malerarbeiten durchgeführt, bei einem weiteren Drittel der Fußboden neu gelegt worden. Jörg Hofmann rät deshalb, Renovierungen in den frühen Sommer zu verlegen, am besten dann Farben ohne Weichmacher zu verwenden und anschließend kräftig durchzulüften. Anfängliche Ausgasungen neuer Produkte sind dann bis zur nächsten Heizperiode und deren negativen klimatischen Einflüssen unter Umständen schon weg.


Links zum Thema:

http://www.labordrmelzer.de/fachliteratur.htm

http://www.vdw-online.de/htm/public/info/i12-00/s10.htm

http://www.mieterverein-hamburg.de/urteil_fogging299-99.htm


- https://www.baumagazin.de/1609