Stolpe (bmvbw): Reform der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure ist notwendig

"Der Reformbedarf der HOAI (Honorarordnung für Ingenieure und Architekten) wird von den Architekten- und Ingenieurskammern immer deutlicher formuliert. Ich begrüße dies ausdrücklich und bestärke Sie, den Novellierungsbedarf des jetzigen Regelwerks klar und deutlich anzusprechen und daran mitzuarbeiten, Schwachstellen zu beheben." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe auf dem Baumeistertag des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure"Der Reformbedarf der HOAI (Honorarordnung für Ingenieure und Architekten) wird von den Architekten- und Ingenieurskammern immer deutlicher formuliert. Ich begrüße dies ausdrücklich und bestärke Sie, den Novellierungsbedarf des jetzigen Regelwerks klar und deutlich anzusprechen und daran mitzuarbeiten, Schwachstellen zu beheben." Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe auf dem Baumeistertag des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure. Der Minister wies darauf hin, dass die Kritik an der bestehenden HOAI darauf ziele, dass sie zu wenig transparent sei und zu wenig Verbraucherschutz enthalte. Zudem müsse ein neues Regelwerk Anreize zur Senkung der Baukosten enthalten. "Sie, die planenden Berufe, die Architekten, Ingenieure und Planer müssen nun rasch überzeugende Konzepte entwickeln. Das ist für mich die politische Messlatte, zu der wir gemeinsam stehen können. Deshalb setze ich mich persönlich für eine sachliche Diskussion der anstehenden Reformpunkte ein", sagte der Minister.

Stolpe hob hervor, dass es darum gehe, die Zukunftsfähigkeit der Bauwirtschaft insgesamt zu sichern. So sei mit den Bauspitzenverbänden ein gemeinsames Arbeitsprogramm entwickelt worden. Unter anderem sollen "public-private-partnership-Modelle" vorangebracht werden. Das Interesse von alternativen Lösungen für die Finanzierung von staatlichen Investitionen wachse ganz allgemein. Was jetzt schon konsequent im Fernstraßenbau gemacht werde, solle auch auf den öffentlichen Hochbau ausgeweitet werden, erklärte der Minister.

Die illegale Beschäftigung in der Bauwirtschaft müsse noch wirksamer bekämpft werden, denn Schwarzarbeit sei unsolidarisch und verursache großen volkswirtschaftlichen Schaden. Schließlich müsse der Bürokratieabbau beschleunigt werden. Stolpe: "Die Steuerzahler erwarten von uns transparenten und effizienten Umgang mit ihren Geldern. Deswegen werden wir das Planungs- und Genehmigungsverfahren modernisieren. Und wir wollen das Vergaberecht auf Innovationspotentiale und Wirksamkeit prüfen."


www.bmvbw.de (Pressemitteilung)

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