Braune (bmvbw): Chance nachhaltiger Modernisierung von Plattenbauten nutzen

"Plattenbauviertel stellen Werte dar, die durch Modernisierung nachhaltig erhalten werden können", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Tilo Braune, am Donnerstag bei einem Kolloquium der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus"Plattenbauviertel stellen Werte dar, die durch Modernisierung nachhaltig erhalten werden können", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Tilo Braune, am Donnerstag bei einem Kolloquium der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus. Im Rahmen des Programms zum "Stadtumbau Ost" werde der schonende Rückbau von Plattenbauten von der Bundesregierung gefördert. Hierbei werden beispielsweise zehngeschossige Hochhäuser auf das Niveau von dreigeschossigen Einheiten oder Reihenhäusern zurück gebaut und Sektionen entfernt.

Die ausgebauten Materialien können zum Beispiel im Straßen- und Hausbau, für Garagen, Lärmschutzwände und auch zur Landschaftsgestaltung durch Kletterfelsen, Freitreppen oder ähnlichem wieder verwendet werden. Sogar die Verwendung für neu errichtete Stadtvillen sei erfolgreich erprobt worden. Die erforderlichen Techniken zum Umbau und Recycling seien unter wissenschaftlicher Begleitung der BTU Cottbus entwickelt und in der Praxis erprobt worden.

Wirtschaftlich könnte die Methode des schonenden Rückbaus mit dem Abriss konkurrieren, wenn für die verbleibenden Strukturen Anschlussverwendungen vorhanden seien und eine soziokulturelle Aufwertung erreicht werden könne. Diese Art der Wieder- und Weiterverwendung von Plattenbauten könne stark Ressourcen schonend sein und passe sich daher in die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung gut ein.



Pressemitteilung www.bmvbw.de


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