Stolpe: Deutschland und Russland profitieren von engerer Zusammenarbeit

Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, und der Vorsitzende des russischen Staatskomitees für Bauwesen, Wohnungs- und Kommunalwirtschaft, Nikolai Pawlowitsch Koschman, haben heute in Halle (Saale) die deutsch-russische Bausanierungskonferenz "Nachhaltige Sanierung städtischer Wohngebiete" eröffnet. Anlass ist die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung der russischen Wohnungsreform von Juli 2003Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, und der Vorsitzende des russischen Staatskomitees für Bauwesen, Wohnungs- und Kommunalwirtschaft, Nikolai Pawlowitsch Koschman, haben heute in Halle (Saale) die deutsch-russische Bausanierungskonferenz "Nachhaltige Sanierung städtischer Wohngebiete" eröffnet. Anlass ist die Kooperationsvereinbarung zur Umsetzung der russischen Wohnungsreform von Juli 2003.

An der Konferenz nehmen etwa 350 Experten aus beiden Ländern teil. Ziel der Veranstaltung ist das Zusammenführen von Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, der Informationsaustausch und die Vorstellung neuester Techniken. Zudem soll ausgelotet werden, wie Deutschland und Russland bei der Sanierung und Modernisierung von Wohnungen enger zusammenarbeiten können, und wie die Bedingungen für Investoren verbessert werden können.

"Bei der Wohnraumsanierung eröffnen sich für die deutsche Wirtschaft neue Chancen, vor allem für ostdeutsche Unternehmen" sagte Stolpe. Besonders für Bauprodukte, moderne Heizungstechnologie und den Anlagenbau gebe es in Russland einen großen Absatzmarkt. "Eine durchgreifende Sanierung und Modernisierung des Wohnungsbestandes kann Wachstumsimpulse in einer Größenordnung von 10 bis 20 Prozent der russischen Wirtschaftsleistung schaffen."

"Deutschland kann neben technischem Know-how auch Erfahrungen aus dem Transformationsprozess in den neuen Bundesländern beisteuern", betonte Stolpe. Für die Fortschritte in Ostdeutschland sei es wichtig gewesen, dass sich eine unternehmerische Wohnungswirtschaft bildete und ein marktorientiertes Mietrecht behutsam Einzug hielt.

Eine gemeinsame Erklärung Deutschlands und Russlands zum Abschluss der Konferenz soll einen festen Rahmen für weitere gemeinsame Projekte schaffen. Eine neue Internet-Plattform soll es ermöglichen, Informationen schnell und unbürokratisch auszutauschen. "Mit den jetzt in Angriff genommenen organisatorischen Maßnahmen werden wir den Sanierungs- und Bauvorhaben in Russland und der Zusammenarbeit der beiden Länder einen kräftigen Anstoß geben", so Stolpe. Eine Folgekonferenz wird im Juni diesen Jahres in St. Petersburg stattfinden.


Pressemitteilung www.bmvbw.de


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