Megatrends bewegen die ImmobilienmärkteDeutsche Hypo präsentiert aktuelle Studie

Die strikte Trennung zwischen Arbeitswelt und Privatsphäre gehört der Vergangenheit an. Dies ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie der Deutschen Hypothekenbank zu den Auswirkungen von Megatrends auf die Immobilienmärkte in Deutschland. Beleuchtet werden dabei die Megatrends Demografische Entwicklung, Technischer Fortschritt und Wertewandel. „Megatrends werden die Büro-, Einzelhandels- und Wohnungsmärkte in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten stark verändern. Sich frühzeitig hiermit auseinanderzusetzen und Strategien zu entwickeln, wie man dem nicht mehr aufzuhaltenden Wandel begegnen will, sichert mittel- und langfristig den Erfolg von Immobilieninvestoren“, betont Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo.Laut Studie wirkt sich vor allem die zunehmende gesellschaftliche Individualisierung deutlich aus: Einerseits werden Ein- und Zwei-Personen-Haushalte im Jahr 2030 einen Anteil von rund 80 Prozent ausmachen. Andererseits rücken in der Arbeitswelt flache Hierarchien und Projektarbeit stärker in den Fokus und erfordern eine Modernisierung der Arbeitsprozesse und damit der Bürotypen. An die Seite klassischer Zellen- bzw. Großraumbüros treten zukünftig auch andere Ausprägungen, wie z.B. Business Clubs, die viele Arbeitsorte mit je nach Tätigkeit unterschiedlichen Eigenschaften bereithalten.

Trotz der demografischen Entwicklung wird mit weiterem Wachstum für die Büromärkte an den deutschen Top-Standorten gerechnet. Hintergrund sind die Verlängerung der Lebensarbeitszeit und die Erhöhung des Flächenbedarfs je Bürobeschäftigten. Die Entwicklung an peripheren Bürostandorten wird dagegen kritischer gesehen. Ähnlich ist es bei den Wohnungsmärkten: Auch hier sind die Aussichten vor allem für Metropolen und Großstädte positiv, da diese der zunehmend älteren Bevölkerung die beste Infrastruktur bieten. Auch hinsichtlich der Ausstattung von Wohnungen und der Gestaltung von Einzelhandelsimmobilien sollten sich Investoren stärker an den Bedürfnissen älterer Menschen zu orientieren, heißt es in der Studie der Deutschen Hypo.

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