Wohlfühloase statt RumpelkammeDie 5 No-Gos bei der Wohnungseinrichtung

Insbesondere bei einem Umzug stellt sich die Frage, wie die Möbel so arrangiert werden, dass sofort ein Wohlfühlgefühl entsteht? Da wird geplant, gezeichnet, gerückt, auf- und wieder abgebaut, was das Zeug hält, doch das Resultat macht immer noch nicht richtig glücklich. Dabei genügt es, ein paar einfache Regeln zu beherzigen und schon erstrahlt die Wohnung in neuem Glanz. Hier die fünf absoluten No-Gos bei der Wohnungseinrichtung, die eine Wohlfühloase zielsicher in ein unbehagliches Zuhause verwandeln.1. Jeder Zentimeter der Wohnung muss vollständig ausgenutzt werden!
Sind die Wände mit zahllosen Bildern bestückt und in jede noch so kleine Ecke oder Ritze ist ein Regal oder Schrank gequetscht, irritiert dies nicht nur den Bewohner – und auch seine Besucher –, sondern nimmt den einzelnen Möbelstücken jede Möglichkeit, für sich zu wirken. Mut zur Lücke beziehungsweise zum Platz lautet die Devise.

2. Ein riesiger Fernseher gehört in jede Wohnung!
Auch wenn die heutigen Flachbildfernseher nicht mehr so klobig daherkommen wie ihre Vorgänger, bieten sich die wenigsten von ihnen als attraktive Dekorationselemente an. Wer mit seinem technischen Gerät protzen will, muss einkalkulieren, dass der massive Fernseher unter Umständen das gesamte Raumkonzept durcheinanderbringt, von beispielsweise schönen Bildern ablenkt und das liebevolle Arrangement erschlägt.

3. Jeder Raum braucht eine andere Stilrichtung!
Bewusste Stilbrüche sind eine hohe Kunst, die nur die Wenigsten beherrschen. Wer an seinem Stilgefühl zweifelt, sollte besser die Finger davon lassen. Wenn trotzdem unterschiedliche Stilrichtungen in die eigenen vier Wände einziehen sollen, ist aber davon abzuraten, beispielsweise das Wohnzimmer im Landhausstil und das Schlafzimmer minimalistisch einzurichten. Fehlt eine einheitliche Gestaltung, beraubt sich der Hobby-Einrichter beim Umdekorieren der Möglichkeit, einzelne Möbelstücke aus den unterschiedlichen Räumen miteinander zu kombinieren. Ein einheitliches Wohnumfeld ist beruhigend und bietet Entspannung fürs Auge. 

4. Eine Schrankwand ist praktisch und schön!
Praktisch vielleicht, weil sie den eigenen Habseligkeiten jede Menge Stauraum bietet. Dies verführt allerdings auch dazu, dass man über die Jahre zum Sammler wird. Solange der Platz da ist, besteht keine Notwendigkeit, sich von Dingen trennen zu müssen. Da wird sukzessive immer mehr Hab und Gut angeschafft, bis die Kapazitäten endgültig ausgeschöpft sind. Schön ist so eine hölzerne Komplettlösung in den wenigsten Fällen. Wirkt sie im Möbelhaus – auf einer riesigen Fläche – noch recht unaufdringlich, beansprucht sie im heimischen Wohnzimmer oftmals den gesamten Platz und erzeugt einen massiven Eindruck. Zudem schränkt auch eine Schrankwand die Möglichkeiten bei einem Umstyling stark ein. Leichte, kleine Möbelstücke lassen sich mit nur wenigen Handgriffen an einen anderen Platz stellen und rufen dort auf einmal ein ganz neues Raumgefühl hervor.

5. Farbliche Akzente müssen sein!
Es wirkt fast wie eine unumstößliche Einrichtungsregel, dass in jeder Wohnung mindestens ein farblicher Akzent gesetzt werden muss. Allerdings hinterlässt es eher einen fragwürdigen Eindruck, wenn völlig konzeptlos irgendeine Wand in irgendeiner Farbe gestrichen wurde. Schlimmstenfalls irritiert dies den Betrachter sogar, weil sich die Farbe nicht stimmig in das Raumkonzept einfügt. Wer Farbe in seine Wohnung bringen will, sollte sich daher im Vorhinein überlegen, warum er genau diese Wand blau und die danebenliegende gelb streichen will. Welche Idee Steckt dahinter? Findet sich das Blau möglicherweise in den Kissen auf dem Sofa wieder? Bei einer zu grellen Farbauswahl besteht außerdem die Gefahr, dass man sie sich schnell übersieht und bereits nach kurzer Zeit erneut der Pinsel geschwungen werden muss.

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