Briefkasten befestigenTipps für Montage und Standort

Zu jedem Haus gehört ein solider Briefkasten für die tägliche Post. Er sollte wettergeschützt befestigt werden und trotzdem leicht und gefahrlos für den Briefträger erreichbar sein. Unbefugten darf natürlich kein Zugriff gewährt werden. Dafür muss es eine eindeutige Zuordnung zu den Hausbewohnern oder auch zum Grundstück geben. Das und mehr ist bei der Montage eines Briefkastens am Haus zu beachten.
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Design und Größe auswählen

Natürlich geht es bei der Auswahl des Hausbriefkastens mehr um die Optik. Das Modell sollte optisch gefallen und zum Baustil beziehungsweise zum Grundstück passen. Darf es lieber der Klassiker aus Edelstahl oder gar eine moderne Variante sein? Der Hersteller Frabox kennt die aktuellen Trends und die Designvorliegen vieler Kunden. Die meisten Briefkästen werden im beliebten Farbton RAL7012 gewählt oder sind mit Elementen aus Edelstahl verziert. Selbst der Name oder die Hausnummer lassen sich direkt auf das Gehäuse gravieren.

Abgesehen von der Optik müssen die Materialien wetterfest sein und dürfen den empfindlichen Inhalt nicht gefährden. Hier ist es empfehlenswert, den Briefkasten unter einem kleinen Dach zu montieren. Die Größe ist nach DIN Norm festgelegt, was den Einwurfschlitz betrifft. Ein C4-Briefumschlag muss problemlos durch den Schlitz passen, ohne ihn knicken zu müssen. Oftmals bietet sich ein separates Zeitungsfach oder eine Zeitungsrolle an, die mit dem Briefkasten kombiniert wird.

Ein geeigneter Standort – Hauswand oder freistehend

Am Eigenheim finden sich deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten, was den Standort des Briefkastens betrifft. Neben der Montage an der Hauswand sind auch Garagenwand oder Gartenzaun sehr beliebte Orte. Einige Standbriefkästen sind fest mit einer Bodenplatte verbunden und befinden sich in der Nähe der Einfahrt. Das bietet sich bei sehr großen Grundstücken an, die einen gewissen Abstand zwischen Einfahrt und Haus aufweisen. Bei der Auswahl des Standortes sind die Witterungsverhältnisse zu berücksichtigen. Ohne ein kleines Vordach oder einen anderen Schutz ist der Briefkasten Regen, Wind und Wetter frei ausgesetzt. Sollte die Bauweise nicht gut abgedichtet oder robust genug sein, kommt es zu Einschränkungen und Beschädigungen der Post.
  • Briefkasten an der Hausfassade
    Die Fassade ist bei vielen Hausbesitzern der favorisierte Standort. Der Briefkasten ist nicht weit von der Haustür entfernt und befindet sich teilweise unter dem Dachüberhang. Mit passenden Schrauben und Dübeln kann das Modell einfach in die Wand verschraubt werden. Es darf nur keine Kältebrücke entstehen. Für die speziellen Dämmstoffe am Haus sind also auch spezielle Dübel und Schrauben zu verwenden. Eine Alternative ist starker Montagekleber, wobei aber eine besonders glatte und große Klebefläche gewählt werden sollte. Der Kleber muss dann aushärten, bevor der Kasten die erste Post aufnimmt. Ein gutes Wärmedämmsystem wirkt jedoch negativ auf die Klebeeigenschaften ein, womit Schrauben und Dübel die eindeutig sichere Variante sind.
  • Briefkasten frei aufstellen
    Ein freistehender Briefkasten braucht ein festes Gestell und ein robustes Fundament, bestenfalls aus Beton. Die Konstruktion darf nicht kippen und sollte fest mit dem Grundstück verbunden sein. Das Fundament ist tief genug zu wählen, damit es weniger den Einflüssen von Wetter und Frost ausgesetzt ist. Eine Größe von 30 x 30 x 50 cm ist hier empfehlenswert. Für eine Befestigung über Fußplatten sind Schwerlastanker nötig. Sie halten dauerhaft einer hohen Belastung stand. Trotzdem gewährt eine Überdachung mehr Schutz gegen Feuchtigkeit und die Öffnung des Briefkastens sollte sich nicht zur Wetterseite richten. Zudem ist eine eindeutige Zuordnung zum Grundstück oder Hauseingang wichtig.
Tipp: Auch für die Höhe des Briefkastens gibt es eine genaue Vorgabe. Der Einwurfschlitz sollte zwischen 70 cm und 170 cm über dem Boden angebracht sein.

Wandmontage in vier Schritten

Ist der Standort an der Hauswand oder Garagenwand ausgewählt, kann es an die Montage gehen. Ein geübter Heimwerker braucht nur vier kleine Schritte zu berücksichtigen:
  1. Vorbereitung
    Zunächst sind alle Materialien und Werkzeuge bereitzulegen. Hilfreich sind Bohrmaschine, Wasserwaage, Stift, ein kleiner Hammer und ein Schraubenzieher. Auch ein Staubsauger kann hilfreich sein, wenn die Hauswand nicht zu stark beschmutzt werden soll. Passende Dübel und Schrauben sind meist beim Briefkasten enthalten, sollten aber zu den baulichen Vorgaben vor Ort passen.

  2. Höhe festlegen
    Der Briefkasten muss in angenehmer und erreichbarer Höhe (laut DIN) angebracht werden. Der Postbote braucht sich dann weder stark zu bücken noch zu strecken. Manche Modelle haben eine Bohrschablone im Lieferumfang, damit der Briefkasten einfacher in Waage ausgerichtet werden kann. Die Bohrlöcher müssen dann markiert werden.

  3. Bohren
    Der gewählte Bohrer sollte zur Größe der Dübel und Schrauben passen. Das Loch darf dabei nicht zu groß oder zu klein sein. Anschließend ist der Dübel bündig in die Wand zu schieben. Eventuell muss mit einem kleinen Hammer nachgeholfen werden.

  4. Festschrauben
    Jetzt braucht der Briefkasten nur angehalten und mit den Schrauben festgezogen werden. Auch hier kontrolliert die Wasserwaage die Ausrichtung. Nun noch den angefallenen Bohrstaub entfernen und der Briefkasten ist für die erste Zustellung bereit.
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