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Qualifizierte Baubegleitung

Mit dem Energieberater zum Wunsch-Effizienzhaus

Wer beschließt, eine bestehende Immobilie auf einen zeitgemäßen energetischen Standard zu bringen, wird mit vielen Fragen und Aufgaben konfrontiert. Daher muss ein derartiges Vorhaben auch gut geplant sein, damit die Freude lange währt.

Denn neben Organisationsgeschick und starken Nerven gilt es auch, die Vorschriften und derzeitigen Anforderungen zu kennen. Eine große Hilfe bei Planung und Umsetzung ist beispielsweise ein Energieberater. Er sorgt nicht nur dafür, dass die angestrebte Sanierung die energetischen Ansprüche der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 erfüllt, sondern überwacht und koordiniert auch den kompletten Bau.

Im gleichen Maße, wie der Energieberater mit Know-how zur Seite steht, unterstützt die KfW Bankengruppe eine energetische Sanierung auf der finanziellen Ebene. Richtwert ist dabei das sogenannte „KfW-Effizienzhaus“. Seit Inkrafttreten der neuen EnEV im Oktober gibt es nun vier Förderstufen für KfW-Effizienzhäuser im Programm „Energieeffizient Sanieren“. Dabei können Sanierungswillige entweder ein Darlehen von bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit bei einem Effektivzins von derzeit 1,41 Prozent oder einen Tilgungszuschuss von bis zu 15 Prozent beantragen. Diese Anträge werden über die Hausbank gestellt. Direkt bei der KfW kann alternativ je nach angestrebter Energieeffizienzstufe ein Zuschuss von bis zu 20 Prozent, maximal 15.000 Euro je Wohneinheit, beantragt werden. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Antrag vor der geplanten Sanierungsmaßnahme gestellt wird. Zudem ist die Einhaltung der geforderten energetischen Werte von einem Energieberater, beispielsweise einem Bauingenieur, zu bestätigen. Darüber hinaus kümmert dieser sich auch um die sachgemäße Ausführung der Sanierungsarbeiten und begleitet die Baumaßnahmen fachgerecht. So werden eventuelle Schwachstellen frühzeitig erkannt und korrigiert. Diese qualifizierte Baubegleitung durch den Energieberater wird ebenfalls von der KfW mit 50 Prozent der Kosten, maximal 2.000 Euro je Vorhaben, bezuschusst. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Verbraucherzentralen helfen bei der Suche nach dem geeigneten Fachmann in der Nähe. 

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