Energie sparen durch den Einbau neuer Fenster

In jedem Haus, das älter als zehn Jahre ist, finden sich zahlreiche Energiesparpotenziale. Gerade im Bereich der Fenster und Türen kommt es zu teils erheblichen Energieverlusten. Nicht immer lassen sich alte Fenster einfach so abdichten, in manchen Fällen reicht aber eine neue Gummierung, um Schlitze abzudichten.
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Dringt in der Heizperiode ständig kühle Luft durch undichte Fenster, beeinflusst dies die Thermostate von Heizkörpern, welche sich in den meisten Fällen direkt unterhalb der Fenster befinden. Es werden dann fehlerhafte Raumtemperaturen gemessen, wodurch mehr als nötig geheizt wird. Diese Energieverschwendung führt vor allem in Öko- und Passivhäusern zu einer negativen Energiebilanz. Nach den bundesweit gültigen Regelungen der Energiesparverordnung EnEv sind aber alle Hausbesitzer angehalten, für möglichst wenig Energieverluste im Eigenheim zu sorgen.

Neubau nach aktuellen Umweltstandards: Hohe Fördergelder möglich!

Wer neu bauen möchte, muss sich in jedem Fall um die Einhaltung der Standards gemäß der EnEv bemühen. Eine Baugenehmigung kann versagt werden, wenn Belange des Umweltschutzes nicht eingehalten werden. Bauherren werden dafür von staatlicher Seite aus belohnt. Es winken nicht nur besonders günstige Baukredite von der KfW, auch hohe Fördergelder können von der Kreditbank für Wiederaufbau gewährt werden. Dazu gibt es unterschiedliche Standards, nach denen die Höhe der Fördermittel berechnet und schließlich gewährt werden. Diese staatlichen Subventionen müssen grundsätzlich nicht zurückgezahlt werden und können bei einem Baudarlehen als Eigenkapital angerechnet werden. Alle Infos zu den KfW Standards 40, 40 plus und 55 gibt es hier. Am höchsten sind die geschenkten Geldmittel, wenn ein Passivhaus mit dem KfW 100 Standard neu gebaut wird. Je geringer die Annäherung an den idealen Wert von 100 % Energieeffizienz, umso geringer fallen die Subventionen aus, diese sind durch die Zahlen der KfW-Effizienzklassen gekennzeichnet.

Mit neuen Fenstern für eine optimale Energieeffizienz sorgen

Es gibt eine Reihe an Maßnahmen, die sich für Neubauten und bestehende Gebäude gleichermaßen eignen. Um überhaupt über den Einbau einer Wärmepumpe nachdenken zu können, sind vornehmlich eine gute Wärmedämmung der Wände, des Daches und gegen das Erdreich nötig. Aber auch Fenster und Türen müssen gut isoliert werden und absolut dicht schließen. In der warmen Jahreszeit kann es dann in einem Passivhaus angenehm kühl sein, während in der Heizperiode nicht zu viel Energie ungenutzt verpufft. Über den neuen Vermittlungsservice der Gelben Seiten finden Bauherren und alle Hausbesitzer Fachfirmen, welche Fenster und Türen so nachrüsten können, dass die KfW-Standards erreicht werden können. Die Fördergelder können auch für Bestandsimmobilien gewährt werden, wenn diese nach umweltschonenden Prinzipien saniert und aufgerüstet werden.

Welche Installationen sind im Eigenheim sinnvoll?

Eine Zentralheizung verbraucht viel Energie, die meist durch den Einsatz fossiler Brennstoffe produziert wird. Wesentlich umweltschonender sind alternative Heizanlage, die zum Beispiel durch das Verbrennen von Holzpellets Wärme spenden. Das Heizen mit Holz zählt zu einer der umweltfreundlichsten Methoden, Holzpellets werden dabei jedoch nicht in einem offenen Kamin verbrannt. Ferner dienen sie zur Erhitzung von Wasser in großen Tanks, welches dann ähnlich wie bei einer Zentralheizung in die angeschlossenen Heizkörper geleitet wird. Mit einer Solaranlage auf dem Dach können Hausbesitzer selbst Strom produzieren, welcher nicht zu Lasten der Umwelt geht oder schädliche Emissionen erzeugt. Eine Photovoltaikanlage ist dann besonders effizient, wenn sie über einen eigenen Stromspeicher verfügt. Der selbst produzierte grüne Strom steht dann auch an bewölkten Tagen für die eigene Nutzung zur Verfügung. Ist der Stromspeicher voll, kann überschüssige Energie gewinnbringend in das örtliche Stromnetz eingespeist werden. Andersherum können alle Hausbesitzer aus diesem gegen die üblichen Gebühren auch jederzeit Strom entnehmen, um alle Elektrogeräte im eigenen Haus jederzeit am Laufen zu halten. Durch Geothermie lässt sich das Leitungswasser auf natürliche Weise erhitzen, eine Wärmepumpe sorgt für ein gleichmäßiges Raumklima im ganzen Haus und hilft dabei, Energie einzusparen.

Fazit neue Fenster für den Umweltschutz

Bevor weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung getroffen werden, müssen zunächst Fenster und Türen absolut dicht sein. Müssen marode Fenster vollständig ausgetauscht werden, lässt sich online leicht eine passende Fachfirma finden. Günstiger wird der Einbau neuer Fenster, wenn mehrere Angebote eingeholt und in Ruhe miteinander verglichen werden. Über das lokale Branchenbuch lassen sich regionale Unternehmen jetzt auch im Internet leicht finden, ein Handwerksbetrieb aus dem Umland arbeitet häufig preiswerter als ein Dienstleister mit Sitz in einer Großstadt.

- https://www.baumagazin.de/5604