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Dem Dachmoos aufs dach steigen

Das kennen wir doch zu genüge: Moos auf den Dächern, Dreck, Flechten, Schlieren und die Erkenntnis, dass unsere Dachziegel schneller kaputt gehen, als uns das lieb und recht sein kann. Dachmoos wächst überall, nur nicht auf Kupfer-, Zink- oder Bleidächern. Aber wer hat die schon. Auf den gängigen Dachmaterialien, wie Beton, Ziegel, Reed oder glasierten Platten, lässt es sich grundsätzlich nicht verhindern. Bei Ziegelmaterialien verläuft der Vermoosungsprozess zwar etwas langsamer und weniger intensiv als zum Beispiel auf Betondächern, doch auch glasierte Ziegel sind betroffen

Das kennen wir doch zu genüge: Moos auf den Dächern, Dreck, Flechten, Schlieren und die Erkenntnis, dass unsere Dachziegel schneller kaputt gehen, als uns das lieb und recht sein kann. Dachmoos wächst überall, nur nicht auf Kupfer-, Zink- oder Bleidächern. Aber wer hat die schon. Auf den gängigen Dachmaterialien, wie Beton, Ziegel, Reed oder glasierten Platten, lässt es sich grundsätzlich nicht verhindern. Bei Ziegelmaterialien verläuft der Vermoosungsprozess zwar etwas langsamer und weniger intensiv als zum Beispiel auf Betondächern, doch auch glasierte Ziegel sind betroffen und selbst diejenige mit dem sogenannten "Lotus-Effekt". Weiterhin hängt die Vermoosung von Umwelteinflüssen ab. Ablagerungen sind zum Beispiel in Waldnähe, oder auch, wenn ein Haus in der Umgebung von einzelnen Bäumen steht, höher als auf Dächern freistehender Gebäude. Wie bei Häusern auf der Insel Sylt beispielsweise. Aber auch auf deren Dächern gibt es unter Umständen kräftige Moosablagerungen auf Grund des rauen, salzigen Seeklimas. Im Durchschnitt fängt die Moosbildung bei neuen Dächern nach drei bis vier Jahren an.

Durch das Mooswachstum wird nun der aggressive Umweltschmutz verstärkt auf dem Dach festgehalten, so dass die Oberfläche auch stärker belastet wird. Wenn im Winter dann noch das in den Moosen und Flechten gespeicherte Wasser friert, sind Risse und Beschädigungen der Dachziegel oder –platten die Folge, und das Dach wird noch schneller zerstört. Heute geht man bei der Lebensdauer eines Daches von durchschnittlich 20 bis 30 Jahren aus. Eine Erneuerung steht also pro Generation zwei- bis dreimal an.

Doch es gibt Dachentmoosungs-Systeme, von denen die Hersteller behaupten, dass damit Dächer so lange halten wie die Fassaden unter ihnen. Quasi ein Menschenleben lang. Sie passen auf jedes Dach, können auch auf alten Dächern nachgerüstet werden und sind mit etwas handwerklichem Geschick einfach zu montieren. Die Dachentmoosung erfolgt mithilfe von Kupfer, von dem wir ja bereits wissen, dass sich auf diesem Material kein Moos ablagert. Also auf ganz natürliche Weise und ganz einfach: Aus dem Kupfermolekül werden bei Regen oder Feuchtigkeit zwei positiv geladene Kupferionen herausgelöst und dem Wassermolekül übergeben. Dazu wird dem Regenwasser eine Verweildauer aufgezwungen, um sich zu ionisieren. Die dabei entstehende positive Ladung des Regenwassers verhindert die Moos-, Flechten- und Grasbildung und gleichzeitig, dass sich Umweltschmutz auf dem Dach festsetzt. Leider gibt es zu diesem Prozess keine wissenschaftlichen Abhandlungen. Selbst Mitarbeiter des Deutschen Kupferinstituts wissen aber, dass er funktioniert. Doch die genauen Zusammenhänge wurden bisher nicht geklärt.

Dachentmoosungs-Systeme sorgen also dafür, dass Dächer und Fassaden von Moosen, Flechten und Schmutz befreit werden oder dass auf neuen Dächern erst gar kein Wachstum beginnt. Durch Kupferionen bleiben oder werden Dächer wieder sauber und damit widerstandfähig. Die Systeme sind nach ihrer Installation sofort aktiv und mit dem ersten Regenguss hinter dem Dachmoos her.

Investition für Generationen

Wie bereits erwähnt, passen die Konstruktionen – es sind verschiedne Arten von Folien, die auf Dachziegeln oder -firsten montiert werden, – auf jedes Dach, egal ob Ton-, Beton-, Eternit-, Biberschwanz- oder gar Reed-Eindeckungen. Die Befestigung erfolgt durch Verkleben. Dachentmoosungs-Systeme, die derzeit auf dem Markt angeboten werden, kosten zwischen 45 und 125 Euro je laufenden Meter Dachfirst.

Über den Einsatz eines solchen Dachentmoosungs-Systems sollte immer nachgedacht werden, vor allem bei Neubauten. Die Neueindeckung eines Daches kostet heute etwa 50 Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet bei einem Dach von 15 Metern Firstlänge und einer Dachlänge von etwa sieben Metern auf jeder Seite eine Dachfläche von etwa 210 Quadratmetern und ein Kostenpunkt von reichlich 10.000 Euro. Mit der Platzierung des preiswertesten Dachentmoosungs-Systems auf der Basis von Kupfer kommen für ein solches Objekt noch etwa 675 Euro hinzu. Die Investition muss man allerdings über Generationen sehen. Wie gesagt, ohne ein Entmoosungs-System hält ein Dach etwa 20 bis 30 Jahre. Mit einem Kupfer-Dachentmoosungs-Systeme kann man von etwa 100 Jahren ausgehen. Es stehen also etwa 30.000 Euro Ersparnis für Dacherneuerungen gegen 675 Euro Investition in ein Dachentmoosungs-System. Dachbeschichtungen, die auch auf dem Markt angeboten werden, sind etwa viermal so teuer und bringen eigentlich nichts.

Wer Interesse an einem solchen Dachentmoosungs-Systeme hat, sollte sich an den richtigen Partner wenden. Das sind Zimmerleute, Dachdecker, Maler, Bausanierer, Bauelementehändler oder Altbausanierer. Sie können verschiedene Angebote unterbreiten. Wer sich selbst auf sein Dach traut, kann ein Entmoosungs-System sogar alleine anbringen. Noch leichter geht’s beim Neubau, weil die Möglichkeit besteht, das System auf dem Boden fix und fertig zu montieren. Jeder Lieferung ist eine bebilderte Montagebeschreibung beigefügt.
Mehr Info´s gibt’s unter www.dachmoos.de oder via Telefon: 0 73 21/96 91 21.

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