Großformat und neue Verfalzung begünstigt die Regensicherheit - F7 jetzt mit Regeldachneigung 18°
Für den neuen Flachdachziegel „Nibra F 7“ gibt Nelskamp jetzt die Regeldachneigung mit 18 Grad an – so wird aus dem Nibra F 7 „Nibra F 7/18°“. Am Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Universität Erlangen-Nürnberg wurde das Dachziegel-Modell umfänglich getestet. „Im Vergleich zum Referenzmodell des Prüfinstituts – ein sehr regensicherer Flachdachziegel – weist dieser Großflächenziegel eine um etwa 30 Prozent höhere Regeneintragssicherheit auf“, stellt DDM Oliver Kortendieck, Leiter der Anwendungstechnik bei Nelskamp, fest. Damit ist er auch für besonders flach geneigte Dächer und Objekte in nieder-schlagsreichen und stürmischen Regionen geeignet – das zeigt eine beispielhafte Eindeckung im Harzer Luftkurort AllrodeFür den neuen Flachdachziegel „Nibra F 7“ gibt Nelskamp jetzt die Regeldachneigung mit 18 Grad an – so wird aus dem Nibra F 7 „Nibra F 7/18°“. Am Lehrstuhl für Strömungsmechanik der Universität Erlangen-Nürnberg wurde das Dachziegel-Modell umfänglich getestet. „Im Vergleich zum Referenzmodell des Prüfinstituts – ein sehr regensicherer Flachdachziegel – weist dieser Großflächenziegel eine um etwa 30 Prozent höhere Regeneintragssicherheit auf“, stellt DDM Oliver Kortendieck, Leiter der Anwendungstechnik bei Nelskamp, fest. Damit ist er auch für besonders flach geneigte Dächer und Objekte in nieder-schlagsreichen und stürmischen Regionen geeignet – das zeigt eine beispielhafte Eindeckung im Harzer Luftkurort Allrode.Bis zu einer Dachneigung von 10° ist der Nibra F 7/18° einsetzbar. Die Untersuchungen bestätigten die außergewöhnliche Regeneintragssicherheit. Der komplexe Versuchsaufbau in der Universität Erlangen-Nürnberg: Bei 4 verschiedenen Dachneigungen (22°, 20°, 16°, 12°) und jeweils 5 Strömungsgeschwindigkeiten der Regensimulation (5, 7, 10, 12, 14, 16 m/s) wird eine Testdachfläche von etwa 3 Quadratmetern Größe mit Regenwasser und Wind beaufschlagt. Der „Regen“ besteht aus den im Wind mitgetragenen Tropfen (175 Liter pro Stunde) und der von oberhalb der Testfläche ablaufenden Regenmenge (750 Liter pro Stunde). So wird ein heftiger Schauer in Traufnähe bei typischer Sparrenlänge simuliert – eine Härteprüfung für die Eindeckung, besonders bei geringer Dachneigung. Zusätzlich werden unterschiedliche Luftdruckwerte auf und unter der Testfläche erzeugt, wie sie auch real vorliegen. Dann wird bei zunehmendem Unterdruck beobachtet, ab welcher Differenz Wasser eindringt. "Die Differenz des Luftdrucks ist ein Maß für die Regeneintragssicherheit", erläutert Prof. Franz Josef Durst, Leiter des Instituts für Strömungsmechanik in Erlangen. "Eine Doppelmessung verbessert zum einen die statistische Basis der Ergebnisse und erlaubt eine Abschätzung der Streubreite."
Das Resultat: Die Regeneintragssicherheit des Nibra F 7/18° liegt für alle geprüften Dachneigungen und im gesamten Bereich der Windgeschwindigkeiten um etwa 30 Prozent über den Werten des Referenzmodells. Das bedeutet, dass durch die auf 18 Grad neu festgelegte Regeldachneigung Dächer (bis zu einer weiteren erhöhten Anforderung) bereits ab 12 Grad Neigung mit geeigneter Unterspannbahn ausgeführt werden können – mit regensicherem Unterdach sogar ab 10 Grad. Die Mindest-Zusatzmaßnahmen richten sich in jedem Fall nach den Grundregeln des Dachdeckerhandwerks.
Spezielle Verfalzung
Die hochgradige Regeneintragssicherheit verdankt der Ziegel vor allem einer speziellen Verfalzung: Ausgeprägte, hohe Seiten- und Kopf-Verfalzungen verhindern das Eindringen von Regen oder Schnee. Zusätzlich wirkt sich die Größe des Nibra F 7/18° günstig aus. Denn bei nur sieben Ziegeln pro Quadratmeter verringert sich auch die Anzahl der Falze in der Fläche. Das große Format (mittlere Decklänge 47,7 cm) ist für die Verarbeiter kein Hindernis. Trotz seiner Länge von rund 57,1 cm bzw. Breite von ca. 35,6 cm wiegt er gerade 5,8 kg.
Regensicher und sturmfest im „Brockenland“
Der Ziegel eignet sich insbesondere für anspruchsvolle Dachsanierungen, z.B. in Regionen mit schneereichen Wintern, hoher Niederschlagsmenge übers Jahr und durchaus kräftigen Herbststürmen. Beispielsweise rund um den Brocken, zwischen den malerischen Städten Quedlinburg und Wernigerode. Hier findet sich dieses für Mittelgebirge typische Wetter
Bei der Erneuerung eines Wohngebäudes im Harzer Luftkurort Allrode entschied man sich für den Nibra F7/18°. Zunächst bedurfte es der Grundsanierung des 300-Quadratmeter-Daches, bei der auch die Traglatten aufwändig erneuert wurden. Die Hauptdachfläche – zwei rechtwinklig zueinander stehende Satteldächer – verfügt über Grate und Kehlen. Zusätzlich überspannt ein direkt angebautes, flacher geneigtes Schleppdach eine Toreinfahrt. Wegen der besondere Witterungsverhältnisse im Harz entschied man sich für den neuen Flachdachziegel Nibra F 7/18°, rotbraun engobiert. Der Rohstoff, Westerwälder Ton, gewährleistet hohe Frost-Tau-Beständigkeit. Denn die Wasser-Aufnahmefähigkeit liegt bei unter drei Prozent. Damit erreicht der Ziegel durch den Brand sogar Klinkerqualität.
Produziert wird er im übrigen gerade 80 Kilometer weiter – bei der Nelskamp-Tochter Nibra Dachkeramik in Groß Ammensleben bei Magdeburg.
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