Aus alt wird neu: Doppelt dämmt besser
Mit dem Aufdoppelungs-Verfahren bietet Sto eine bauaufsichtlich zugelassene und wirtschaftliche Möglichkeit zur Optimierung alter DämmsystemeMit dem Aufdoppelungs-Verfahren bietet Sto eine bauaufsichtlich zugelassene und wirtschaftliche Möglichkeit zur Optimierung alter Dämmsysteme.Sie sind langlebig, wirtschaftlich und sparen wertvolle Energie: Wärmedämm-Verbundsysteme. Doch auch am besten Dämmsystem nagt der Zahn der Witterung. Nach Standzeiten von etwa 30 Jahren werden Renovierungen notwendig. Nur in wenigen Fällen reicht dann eine reine Neubeschichtung - häufig steht auch die vollflächige Armierung und ein neuer Deckputz an. Damit wären die optischen und putztechnischen Mängel zwar beseitigt - doch die Dämmwirkung bliebe unverändert. Dabei wurden gerade hier die Anforderungen erheblich verschärft: Betrug 1976 die durchschnittliche Dämmstoffdicke fünf Zentimeter, so liegt sie heute mindestens beim doppelten. Besonders energiesparende Baukonzepte erreichen sogar schon mehr als 25 Zentimeter. Damit genügen die meisten Alt-Dämmungen nicht mehr den aktuellen Standards.
Abhilfe bietet hier die "Aufdopplung", also die Montage eines neuen Wärmedämm-Verbundsystem direkt auf ein bestehendes. Dieses muss nur ausreichend tragfähig sein. So wird die Optik und die Funktionalität der Fassade wieder hergestellt und die Dämmwirkung auf den Stand der Technik gebracht.
Das ist auch für den Investor wirtschaftlich, denn der Aufwand für Gerüst, Deck- und Armierungsputz fallen sowieso an. Lediglich die Dämmplatten, neue Fensterbänke und Anschlüsse kommen als Zusatzkosten hinzu - gemessen an den möglichen Energieeinsparungen relativieren sich diese schnell.
Kleben und dübeln
Verarbeitungstechnisch unterscheidet sich die Aufdoppelung nur in wenigen Arbeitsschritten von der Montage eines neuen Systems. Zunächst ist die Tragfähigkeit zu prüfen, in dem das alte System stichprobenartig geöffnet wird. Die Dämmplatten werden dann direkt auf das Altsystem mit Fugenversatz vollflächig verklebt und gemäß DIN 1055-4 bis in den tragenden Untergrund verdübelt. Damit entsteht eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Mauerwerk. Armierung und Deckbeschichtung erfolgen wie üblich. Das verbesserte System integriert die Alt-Dämmung, spart damit Ressourcen und macht den kosten- und entsorgungsintensiven Abriss der Alt-Dämmung überflüssig.
Weil Sto für ihr Aufdoppelungs-Verfahren eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-33.49-742) vorweisen kann - als bislang einziger Systemanbieter - sind Verarbeiter und Bauherr auf der sicheren Seite. Die Zulassung gilt für die sechs Sto-Dämmsysteme, unabhängig vom Altsystem.
----------------------------------------------------------
Zur Aufdoppelung zugelassene Dämmsysteme:
· StoTherm Classic
· StoTherm Classic MW
· StoTherm Classic L
· StoTherm Vario
· StoTherm Mineral
· StoTherm Mineral L
Die Wahl des Systems erfolgt abhängig vom Bestand. Beispielsweise sollten Polystyrol-Systeme nur mit Systemen aufgedoppelt werden, die selbst mit Polystyrol dämmen.
- //www.baumagazin.de/3503