StartBauenSmart Home (Sicherheitstechnik)Wie teuer darf eigentlich eine einbruchssichere Haustür sein?

Wie teuer darf eigentlich eine einbruchssichere Haustür sein?

In Mehrfamilienhäusern ist die größte Sicherheitsschwachstelle die Wohnungseingangstür. Doch mit einer modernen Sicherheitshaustür können Sie Ihr Eigenheim bestmöglich vor unerlaubtem Betreten schützen. Auch die Fachleute von schlüsseldienst-bochum.org informieren über Einbruchschutz und geben Tipps, wie Sie Ihr Haus diebstahlsicher machen.

Warum eine Sicherheitshaustür?

Einfache Haustüren sind für professionelle Einbrecher kein Problem. Sicherheitshaustüren können deutlich schwerer überwunden werden. Für die Herstellung werden besonders stabile und massive Materialien verwendet. Für den effektiven Schutz ist jedoch das Gesamtpaket entscheidend. Es ist wichtig, dass es bei Schloss, Beschlag, Zarge und Türblatt keine Schwachstelle gibt.

 

Die sechs Widerstandsklassen


Sicherheitshaustüren werden in sechs Widerstandsklassen eingeteilt. Die erste Klasse ist RC1. Durch den Einsatz körperlicher Gewalt können sogar Gelegenheitstäter diese Tür leicht durchdringen. Diese Türen halten einem Gegentreten, Gegenspringen und dem Einsatz von Hebelwerkzeugen nur bedingt stand.

Mindestens 2. Widerstandsstufe wählen



Die Polizei empfiehlt mindestens die zweite Stufe RC2. So eine Tür hält Einbrecher etwa 3 Minuten auf und könnte bereits als Sicherheitsmaßnahme ausreichen, da Einbrecher in der Regel nur zwischen 2 und 5 Minuten an der Tür herumwerkeln. Wenn sie ein Schloss in dieser Zeit nicht knacken können, geben sie normalerweise auf. Allerdings benötigen auch bei dieser Tür die Täter lediglich einfache Werkzeuge wie Zange, Schraubendreher und Keile, um eine verschlossene und verriegelte Tür dieser Art zu öffnen.

Stufe 3 und Stufe 4

Die dritte Stufe ist RC3. Mit einer Einbruchsdauer von 5 Minuten bietet sie eine gute Sicherheit. Hierfür werden zwei Schraubendreher und ein Brecheisen benötigt. Um eine Tür des Typs RC4 gewaltsam zu öffnen, braucht es schon 10 Minuten. So lange hält sich kaum ein Einbrecher mit einer Tür auf. Sie sind damit also auf der sicheren Seite. Erfahrene Einbrecher benötigen hierfür neben Säge- und Schlagwerkzeugen auch ein Stemmeisen, eine Schlagaxt, eine Akku-Bohrmaschine sowie Hammer und Meißel.



Die Stufen 5 und 6

Um gar Türen der Stufe RC5 ohne Schlüssel zu öffnen, benötigt ein erfahrener Einbrecher neben 15 Minuten Zeit auch diverse Elektrowerkzeuge wie Winkelschleifer, Stich- oder Säbelsäge sowie eine Bohrmaschine. Die höchste Sicherheitsstufe bei Türen ist RC6. Bei so einer Tür kommt der erfahrene Einbrecher ohne leistungsfähige Elektrowerkzeuge wie Winkelschleifer, Säbel- oder Stichsäge sowie Bohrmaschine nicht weit. Dazu muss er 20 Minuten Zeit investieren. Und das ist auch der Hauptgrund, warum solche Türen das Heim am besten schützen. Die durchschnittliche Dauer des kompletten Einbruchs liegt bei 20 Minuten. Wenn jedoch das Öffnen der Tür schon so lange dauert, ist ein Einbruch in ein Haus mit dieser Tür sehr unwahrscheinlich.

Höheres Stockwerk, höheres Risiko

Für welche Sicherheitsstufe Sie sich letztendlich entscheiden, kommt auf Ihre speziellen Gegebenheiten an. Wohnen Sie sehr abgelegen in einem schlecht einsehbaren Haus, ist das Risiko etwas höher, als wenn Sie zahlreiche Nachbarn in der Nähe und eine dichte Bebauung in der Umgebung haben. Die Täter wollen in jedem Fall nicht gestört werden. Jeder vorbeikommende Mensch ist ein hohes Risiko. Daher sind auch Wohnungen in höheren Stockwerken eines Mehrfamilienhauses stärker gefährdet als Wohnungen im Erdgeschoss oder im 1. Stock. Im 3. oder 5. Stock kommt einfach deutlich seltener jemand vorbei.



Wie teuer darf eigentlich eine einbruchssichere Haustür sein?

Eine komplett einbaufertige Sicherheitstür der Stufe 2 bekommen Sie bereits ab 400 Euro. Sicherheitszylinder, Beschläge und Balkenriegelschlösser dieser Tür bieten bereits einen guten Schutz. Je höher die Widerstandsklasse und Materialqualität, desto höher wird auch der Preis. Türen der Sicherheitsklassen 3 und 4 sind besonders massiv und mehrfach verstärkt. Sie kosten zwischen 1.000 und 3.000 Euro.

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