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Sicherheitsrelevante Aspekte für den Betrieb von Industrieanlagen

An jedem Arbeitsplatz lassen sich gewöhnlich Optimierungspotenziale finden. Durch Optimierung von Arbeitsabläufen und Arbeitsprozessen kann mitunter eine deutliche Steigerung der Effizienz erreicht werden. Hierfür ist es aber erforderlich, zunächst einmal die sicherheitsrelevanten Aspekte der Produktionsumgebung auf die Erfordernisse abzustimmen.

Vielfältige potenzielle Gefahren

Industrielle Anlagen und Produktionsstätten sind mit einer Vielzahl an potenziellen Gefahren verbunden. Neben menschlichem Versagen, dem Umgang mit Gefahrstoffen oder mangelhafter IT-Sicherheitstechnik sind es oft auch schlecht gewartete Ausrüstungsgegenstände oder unzureichender Ausstattung. Beim Einsatz von Maschinen und Produktionsanlagen ist es daher besonders wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Unfällen weitestgehend zu vermeiden und ein sicheres Arbeitsumfeld herzustellen.

Die Maschinen und Anlagen in der modernen Produktion werden immer komplexer. Umso entscheidender ist es, die Produktionsabläufe und Prozesse für Mensch und Maschinen möglichst sicher und effizient zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist es vor allem wichtig, dass alle verwendeten Komponenten in der Anlage perfekt aufeinander abgestimmt sind. Selbstverständlich gibt es in diesem Zusammenhang auch eine Reihe von Regeln und Vorschriften zu halten, die sich insbesondere um sicherheitstechnische Aspekte drehen.

Effizienz und Sicherheit gehen Hand in Hand

Eine effiziente Produktion ist unabdingbar um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese kann jedoch nur gewährleistet werden, wenn alle sicherheitsrelevanten Aspekte berücksichtigt werden. Das fängt bei sicheren Ein- und Ausgängen an, geht über die ordnungsgemäße Funktion von Maschinen und Anlagen bis hin zu Sicherungssystemen wie Notschalter oder Lichtschranken.

Sichere Ein- und Ausgänge – Beispiel Industrietore

Die Anforderungen an Toranlagen im industriellen Bereich sind vielfältig und hoch. Die für die unterschiedlichen Aufgaben verwendeten Tore (Sektionaltore, Rolltore, Schnelllauftore oder auch Brandschutztore) müssen hohen Sicherheitsstandards entsprechen und gleichzeitig einen optimalen Verkehrsfluss gewährleisten. Je nach Art der Produktion, kann es sein das bestimmte Eigenschaften zusätzlich gegeben sein müssen, etwa in der Lebensmittelindustrie oder in der Pharmaindustrie. Bei der Nutzung elektrischer bzw. automatischer Tore sind gesetzliche Vorschriften zu beachten. Je nach genauem Einsatzzweck variieren dabei die Anforderungen an die mechanische Stabilität, Wärmedämmung oder auch Feuerfestigkeit. Hierbei spielt die EU-Bauproduktverordnung 305/2011 eine zentrale Rolle. Sie soll sicherstellen, dass alle Produkte, welche dauerhaft in ein Gebäude eingebaut werden, die Sicherheit von Mensch und Umwelt nicht zu beeinträchtigen. Weiterführende Informationen zum Thema Industrietore finden sich unter dieser Quelle.

Notschalter für alle relevanten Anlagen

Not-Halt-Einrichtungen sind ein unverzichtbarer Ausrüstungsgegenstand bei jeder gewerblichen Arbeit mit Maschinen und Anlagen. Dabei unterscheidet man zwischen dem sogenannten Not-Halt, welcher entsprechende Maschinen still setzt und dem Not-Aus, welcher die betreffende Maschine komplett abschaltet. In der Maschinenrichtlinienverordnung ist zu entnehmen, dass jede Maschine mit mindestens einer solchen Vorrichtung ausgestattet werden muss. Durch die Installation können im Notfall sämtliche Anlagen gestoppt und somit schlimmeres vermieden werden. Entsprechende Schaler müssen gut sichtbar und frei zugänglich angebracht werden.

Instandhaltung nicht vernachlässigen

Maschinen und anlagen müssen in regelmäßigen Abständen von speziell geschultem Fachpersonal gewartet werden. Je komplexer eine Anlage dabei, desto anfälliger ist sie potenziell für Fehler. Die Wartung und Instandhaltung umfassen sämtliche Arbeiten zur Bewahrung, Feststellung, Wiederherstellung und Verbesserung von Maschinen und Anlagen. Somit ist eine ordnungsgemäße technische Funktionsfähigkeit sichergestellt und mögliche Ausfälle werden verhindert. Insgesamt umfassen Instandhaltungsmaßnahmen folgende Bereiche: Wartung, Inspektion, Instandsetzung, Verbesserung sowie Schwachstellenanalyse.

Mitarbeiter regelmäßig schulen

Das Risiko eines Unfalls lässt sich nie 100 prozentig ausschließen. Auch wenn alle sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllt sind, kann es immer sein, dass es doch zu Notfällen oder Unfällen im Bereich einer Produktionsanlage kommt. Um in einer solchen Situation die bestmögliche Hilfe zu gewährleisten, ist es erforderlich die Mitarbeiter diesbezüglich zu schulen. Regelmäßige Sicherheits- und Erste-Hilfe-Schulungen ermöglichen, dass Mitarbeiter stets in der Lage sind auf eventuelle Notfälle zu reagieren. Zudem sollten an geeigneten Plätzen Erste-Hilfe-Kästen sowie medizinische Geräte zugänglich gemacht werden. Eine zusätzliche Sicherheit können speziell geschulte Ersthelfer darstellen.

Gerade heute müssen sich Unternehmen aber immer mehr den Anforderungen der Industrie 4.0 orientieren, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Schon heute werden in den meisten Unternehmen Daten an Maschinen und Anlagen gesendet um diese zu steuern. Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt auch in Zukunft stark verändern, sodass stetige Optimierung einzelner Prozesse und Anwendungen unabdingbar wird. Komplexer werdende Produktionsprozesse erfordern eine höhere Verantwortung seitens Führung und Personal. Die genannten Sicherheitsfunktionen können helfen das Unfallrisiko zu verringern und somit Menschen sowie Güter zu schützen und Betriebsausfälle zu vermeiden. Sicherheitsfunktionen wie Notschalter oder auch Lichtschranken sind typische Sicherheitsfunktionen. Darüber hinaus stellt nur eine regelmäßige Wartung einen ordnungsgemäßen und somit ungefährlichen Betrieb sicher.

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