Das intelligente Zuhause effektiv schützen

Die Digitalisierung zieht mehr und mehr auch in den privaten Bereich ein. Seit mehreren Jahren wird das intelligente Zuhause – auch Smart Home genannt – speziell für Neubauten immer beliebter. Das Smart Home umfasst verschiedene Automationsverfahren zur Vernetzung von digitalen Heimgeräten. Das Smart Homes sorgt für die automatisierte Kommunikation über das Heimnetzwerk.Es gibt beim Smart Home zwei Funktionsprinzipien. Zum einen gibt es offene Systeme. Sie beschreiben einen Standard, der von mehreren Produzenten zur Verfügung gestellt wird. Die Produkte werden miteinander kombiniert, wenn sie von verschiedenen Produzenten stammen. Das offene System funktioniert vollständig über Funk. Im Gegensatz dazu stehen die Geräte geschlossener Systeme. Hier sind die Geräte nicht mit denen anderer Produzenten kompatibel. Daher funktionieren sie nur mit Hard- oder Software von einem Hersteller.

Keine Beschreibung vorhanden
Gerade bei Neubauten wird das Smart Home immer populärer. Wer sein Zuhause intelligent machen will, sollte sich vorab beraten lassen, wie das Smart Home optimal umgesetzt werden kann. Der Einsatz eines intelligenten Zuhauses hat wesentliche Vorteile wie eine Steigerung des Wohnkomforts, zusätzliche Sicherheit durch maschinelle Warnungen, mehr Lebensqualität im Alter und weniger Energieverbrauch.

Die Risiken eines Smart Homes

Da Smart Homes immer häufiger eingesetzt werden, sollten sich die Bauherren auch mit dem Faktor Sicherheit auseinandersetzen und mögliche Gefahren genauer in den Blick nehmen. Die eigenständige Nutzung der Multimedia-Geräte – wie des Fernsehens, des Druckers oder des Computers – ist das maßgebliche Einfallstor für Malware.

Alle Geräte, die über das Heimnetz ins Internet gehen und so ihre Funktion ausführen, brauchen einen guten Schutz. Für mehr Sicherheit ist ein VPN zu installieren, möglichst direkt auf dem Router. Mit dieser Schutzsoftware werden die Geräte über eine tunnelartige Verbindung an einen sicheren Server des VPN-Dienstes weitergeleitet. Die 256-Bit-Verschlüsselung kann die Geräte vor Angreifern schützen, zudem erhalten die Anwender mehr Privatsphäre beim Surfen.

Ein weiterer Punkt, der helfen kann, dass die Sicherheit im Smart Home weiter voranschreitet, ist die Nutzung eines Kabels anstatt des Surfens über WLAN. Dabei können die Basisstationen teilweise sogar per Knopfdruck abgeschaltet werden. Zudem wäre es möglich, eine Kabelverbindung zu schaffen, eine andere wiederum über WLAN. Diese Trennung hat einen maßgeblichen Vorteil, wenn ein Hacker durch das Heimnetzwerk eindringt. Ist das Netzwerk geteilt, können die Cyberkriminellen nur noch auf die Geräte zugreifen, die zu diesem abgetrennten Netzwerk gehören.

Mangelndes Bewusstsein für Cybersicherheit

Das Bewusstsein für Cybersicherheit ist bis heute noch nicht stark ausgeprägt. Beim Smart Home ziehen viele Nutzer die Funktionalität der Sicherheit vor. Allerdings sollten die Bauherren eines Smart Homes wissen, wie wichtig der Rund-um-Schutz ist. Bei einem fehlenden Schutz des Heimnetzwerks gibt es Sicherheitslücken, die dem Smart Home gefährlich werden können.

Und natürlich geht es bei Cybersicherheit um viel mehr als nur um die Risiken eines Smart Homes, egal ob man im Home Office arbeitet oder unterwegs mit dem Handy ins Internet geht - man sollte das Thema nicht aus den Augen verlieren und sich entsprechend schützen. Leider gehen viele Hersteller von Smart Home Geräten bisher nur selten auf die Risiken ein, sodass zusätzliche Recherchen seitens der Verbraucher gefragt ist.

- https://www.baumagazin.de/5655