Fertigbauweise immer beliebterWeshalb Fertighäuser im Trend liegen

Es liegt nicht lange zurück, als sich potentielle Bauherren nur sehr vorsichtig an die Fertigbauweise herangewagt haben. Vor ungefähr 15 bis 20 Jahren war die Zurückhaltung noch sehr stark ausgeprägt, nur wenige Bauherren konnten sich durchringen und am Ende mit gutem Gewissen für die Fertigbauweise entscheiden. Die Mehrheit der Häuslebauer hat bewusst an der klassischen Massivbauweise festgehalten.Heute ist die Situation eine vollkommen andere. Noch nie zuvor haben sich derart viele Bauherren für die Fertigbauweise entschieden. Zugleich schwingt sehr viel Begeisterung mit: Oft müssen die Interessenten nicht lange überlegen. Für zahlreiche Familien steht bereits zu einem frühen Zeitpunkt fest, dass sie ein Fertighaus bauen werden.

Manch einer mag sich fragen, woher dieser Sinneswandel kommt. Im Grunde ist die Antwort ganz simpel: Die Hersteller der Fertighäuser haben stark an der Qualität ihrer Produkte gearbeitet. Moderne Fertighäuser sind mit den Häusern, die vor ungefähr 30 bis 40 Jahren gebaut wurden, überhaupt nicht zu vergleichen. In der damaligen Zeit waren die Fertighäuser zwar nicht unbedingt schlecht – einige Anbieter lieferten schon damals eine hervorragende Qualität – doch so manches Haus konnte tatsächlich nicht überzeugen. Dies sprach sich herum und die Bauherren wurden skeptisch. Einige interessante Informationen rund um das Thema Fertighaus kaufen und bauen bietet Zuhause.de.

Den Anbietern von Fertighäusern ist es in der Tat gelungen, ihre Produkte maßgeblich zu verbessern. Ein modernes Fertighaus steht einem Haus, das in der Massivbauweise errichtet wird, in nichts mehr nach. Je nach Bauweise und Baustoff kann das Fertighaus sogar auf eine deutlich längere Nutzungsdauer kommen. Vor allem Holzhäuser genießen diesbezüglich einen sehr guten Ruf.

Die deutlich gestiegene Qualität ist allerdings nur der Grund, weshalb der Bau eines Fertighauses von den meisten Bauherren überhaupt in Betracht gezogen wird. Die derzeit so hohe Nachfrage ist aber auf die Vorzüge der Fertigbauweise zurückzuführen. Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe, die Fertighäuser attraktiv machen: Zum einen ist dies die kurze Bauzeit - sind Keller und Grundstücksanschlüsse (Kanalisation, Strom und Wasser) erst einmal geschaffen, geht alles sehr schnell. Die meisten Fertighäuser sind innerhalb weniger Tage nahezu komplett errichtet. Zum anderen ist es schlichtweg der Kostenvorteil - die Fertigbauweise gestattet es, eine Kostensenkung zu erzielen und somit die Baukosten zu drücken. Die Ersparnis ist in erster Linie auf die Planung zurückzuführen. Ein Fertighaushersteller muss einen Haustyp lediglich einmal planen und kann die hiermit verbundenen Kosten dann auf mehrere Bauprojekte umlegen. Außerdem ergeben sich Kostenvorteile beim Einkauf und teilweise auch bei der Fertigung einzelner Komponenten. Optimierte Produktionsprozesse versprechen zusätzliche Kostensenkungen.

Zunehmend mehr Bauherren führen an, dass ihnen bestimmte Fertighäuser auch wegen der Energiewerte zusagen. Besonders die Verwendung des Werkstoffes Holz hilft dabei, sehr gute Dämmwerte und somit zum Beispiel den Passivhausstandard zu erreichen. Derartige Gebäude sind auch in der Fertigbauweise nicht immer günstig, dafür aber profitiert man als Eigentümer von niedrigen Energiekosten und spart somit auf lange Sicht viel Geld.

Die Vorzüge der Fertigbauweise lassen sich allerdings nur auskosten, wenn man sich für den richtigen Anbieter entscheidet. Gerade weil diese Bauweise so sehr im Trend liegt, treten immer mehr Hersteller in Erscheinung. Viele dieser Hersteller sind noch jung und können kaum Erfolge vorweisen. In Anbetracht dieser Tatsache sollten Interessenten vorsichtig sein: Am Markt werden hervorragende Fertighäuser angeboten, doch es gilt, gezielt nach ihnen zu suchen.

Einen kleinen Einblick in die Welt der Fertighäuser liefert diese Fotostrecke auf Süddeutsche.de.

- https://www.baumagazin.de/4897