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Ferraridesign für umweltfreundliche Häuser

Bundesweites „Designwald-Projekt“ startet in Murrhardt – Das ambitionierte Projekt soll Schule machen: Inmitten des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald wird ein Baugebiet entstehen für Wohnhäuser, deren Bauweise und Architektur in einzigartiger Weise Ökologie und Design miteinander verbinden

Bundesweites „Designwald-Projekt“ startet in Murrhardt – Das ambitionierte Projekt soll Schule machen: Inmitten des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald wird ein Baugebiet entstehen für Wohnhäuser, deren Bauweise und Architektur in einzigartiger Weise Ökologie und Design miteinander verbinden.

Ideengeber für die Umsetzung dieses neuartigen Konzeptes ist das sogenannte „Designwald-Projekt“, ein Netzwerk international bekannter Architekten, Designer und Künstler, sowie innovativer Handwerksunternehmen aus der Region. In Murrhardt gab die Gruppe jetzt den Startschuss für ihr Vorhaben. Es soll später auch in ausgesuchten Regionen der Bundesrepublik einen hohen Baustandard repräsentieren.

Wer ausschließlich „kühle“ Häuser vermutet, die zwar dem neuesten Design-Trend entsprechen, aber alles andere als wohnlich sind, wurde bei der Vorstellung eines Besseren belehrt. „Das Designwald-Projekt“, so der verantwortliche Architekt Stephan Sittart, „hat noch nie da gewesene Ideen entwickelt, die allesamt baulich umsetzbar sein werden.“ Holz werde das zentrale Bauelement sein – Holz auf kurzem Weg, direkt aus der jeweils heimischen Region und aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass dieser Naturwerkstoff in der Lage sei, maximalen Wohnkomfort zu bieten, ohne auf besondere Ansprüche zu verzichten.

Kernkompetenz dieses Projekts wird nicht nur das Bauen in ökologischer Konsequenz sein, das weitgehend zum Standard der heutigen Zeit zählt, sondern vor allem auch die Ausrichtung auf Individualität und Design. Als Beitrag zur jüngst erfolgten Kür des Limes zum Weltkulturerbe im Schwäbischen Wald ist im Programm der Designhäuser das „Limes-Haus“ enthalten. Der US-Grafikdesigner David Carson ließ sich für seinen Entwurf von römischen Limesbauwerken inspirieren.

Für die Realisierung fanden sich Spezialisten mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich „Bauen“ zusammen, um in bewährter Kooperation Zeichen zu setzen und Sicherheit zu schaffen. „Anspruchsvolle Bauherren, die das besondere Wohnerlebnis und nachhaltige Architektur gleichwertig behandelt wissen möchten, finden in diesem Netzwerk die adäquaten Partner“, so Stephan Sittart.

„woodxtherm“ ist das passende Schlagwort für diese Art neuzeitlichen Bauens: „wood“ = Holz, die Grundlage des Baustoffes aus der Region für die Region, „x“ als Synonym für die Summe der Konzepte und „therm“ für energiesparende und innovative Haustechnik, sowie für den natürlichen CO2 Speicher Holz, der als Baustoff eingesetzt, wesentlich zur Reduzierung der Treibhausgase beiträgt.

Die persönlichen Komfortwünsche der Bauherren im Detail in die Planung einzubinden, ist Aufgabe des Spa- & Energy Managements, vertreten durch Markus Rausch von der Rausch GmbH – SzeneBad. „Jeder Mensch ist anders. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, vor Baubeginn den Bauherren und seine lieb gewonnenen Alltagsrituale genau kennenzulernen“, so Markus Rausch. „Nur so können wir sicherstellen, dass aus dem Bauwerk ein echtes Zuhause wird.“ Haustechnik im Allgemeinen sowie die Gestaltung der Bäder und der kompletten Inneneinrichtung werden von ihm in einem individuellen und zugleich ökologisch sinnvollen Wohlfühlkonzept zusammengeführt.

Bislang bieten neben den Naturparkkommunen Murrhardt, Fichtenberg, Löwenstein, Mainhardt, Sulzbach/Murr, Rudersberg, Welzheim und Wüstenrot noch Lehrensteinsfeld (Landkreis Heilbronn) und Lichtenwald (Landkreis Esslingen) insgesamt über 150 Bauplätze für die Holzhäuser an.

Die Stadt mit dem Sitz der Planungs- und Produktionszentrale für das Projekt hat sich in besonderer Weise engagiert. „Unser natürlichster und gleichzeitig nachwachsender Rohstoff ist das Holz“, so Murrhardts Bürgermeister Dr. Gerhard Strobel. „Wir wollen bei uns Holzhäuser für jeden Geschmack, bis hin zum attraktiven Designer-Haus bauen.“ Die Nutzung des anfallenden Regenwassers wie auch das Heizen mit heimischem Holz seien hierbei wichtige Elemente.

„Außergewöhnliche Häuser bedürfen außergewöhnlicher Grundstücke“, so Rainer Braulik, Kämmerer der Stadt Murrhardt. Mit der Umsetzung des Designwald-Projektes im Herzen des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald will die Stadt im Bebauungsgebiet Strut IV in ihrem Teilort Kirchenkirnberg ein Signal setzen. Dort verzichtet Murrhardt auf jegliche restriktive Baubestimmungen und präsentiert sich als Vorreiter der bis jetzt zehn beteiligten Gemeinden dieser Komposition aus Design und Ökologie. Informationen unter www.designwald.de

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