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Das Niedrig-Energie-Haus (NEH)

Um dem Ziel einer Reduzierung der Emissionen von CO2 möglichst bald näher zu kommen, werden zunehmend Niedrig-Energie-Häuser (NEH) geplant und gebaut, die beim Jahresheizwärmebedarf noch einmal 25 % unter den Werten der WSVO ’95 liegen müssen.

Um dem Ziel einer Reduzierung der Emissionen von CO2 möglichst bald näher zu kommen, werden zunehmend Niedrig-Energie-Häuser (NEH) geplant und gebaut, die beim Jahresheizwärmebedarf noch einmal 25 % unter den Werten der WSVO ’95 liegen müssen. Die bis 2001 zu erwartende Energiesparverordnung (ESVO) wird diesen Standard festschreiben.

Einige Bundesländer und Kommunen machen schon heute die Gewährung von Zuschüssen, zinsgünstigen Darlehen und Fördermitteln abhängig vom Bau eines Niedrig-Energie-Hauses. Außerdem werden zur Zeit von den Finanzämtern 400,- DM pro Jahr und Wohneinheit staatliche Zuschüsse für den Neubau im NEH Standard gewährt, und zwar für die Dauer von 8 Jahren.

Durch eine optimierte Bauplanung sowie durch höhere Wärmedämmung der Außenbauteile werden beim Niedrig-Energie-Haus die Energieverluste minimiert. Zusätzlich ergeben sich Energiegewinne durch die passive Nutzung der Sonnenenergie und durch Wärmerückgewinnungsanlagen.

Dadurch wird die erforderliche Heizenergie je nach Art des Gebäudes deutlich reduziert. Die zum Schutz unserer Umwelt angestrebte Reduzierung der Emissionen von CO2 bis zum Jahre 2005 lassen es deshalb ratsam erscheinen, schon heute diesen Standard einzuhalten.

Eingesparte Energie ist aktiver Umweltschutz!

Wärmeschutz im Sommer
Werden Gebäude vor zu starker Aufheizung im Sommer geschützt, benötigen sie keine Energie zur zusätzlichen Belüftung oder Kühlung.

Dies wird erreicht durch:
– Außenwände mit gutem Wärmedurchlaßwiderstand,
– Roll- oder Klappläden, außenliegende Jalousien, Markisen zur flexiblen Beschattung,
– ausreichende Dachüberstände und Balkone,
– bei kleineren Gebäuden auch Bepflanzung oder Bewuchs.

Außerdem sollten
– wärmespeichernde Außenbauteile, beispielsweise Wände aus schweren Steinen, vorgesehen werden: z.B. mit Betonfüllung (wie GISOTON ThermoMAX) oder als Vollstein (wie GisoPLAN-Therm).
– wärmespeichernde Innenbauteile, z.B. Wände aus schweren Steinen (wie GISOTON Schalungssteinwände) vorgesehen werden, die zunächst der Raumluft Wärme entziehen, sie speichern und verzögert in der Nacht wieder abgeben,
– bei Eckräumen die Fenster nach beiden Seiten hin angeordnet werden. Lichteinfall und Zuführung von Wärme verteilen sich so gleichmäßig über den Tag, Diagonallüftung (Durchzug) wird möglich.

Der Wärmeschutz hat bei Gebäuden Einfluß auf:
– Die Gesundheit der Bewohner durch ein hygienisches Raumklima;
– den Schutz vor Feuchteinwirkungen und deren Folgeschäden;
– einen geringen Energieverbrauch bei der Heizung und Kühlung;
– die Herstellungs- und Betriebskosten.
Die Konsequenz muß es deshalb sein, zukunftsorientiert zu bauen!

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