Stolpe (bmvbw): Stadtumbau Ost greift auch bei großem Wohnungsleerstand
"Das neue Programm 'Stadtumbau Ost' besteht auch in Zwickau seine Bewährungsprobe", erklärte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am Dienstag bei seinem Besuch in der Stadt. Im Jahr 2001 habe Zwickau unter den ostdeutschen Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern die höchste Wohnungsleerstandsquote verzeichnet. "Hier wird in exemplarischer Weise deutlich, um welche Probleme es sich beim Stadtumbau handelt und wie man diese in überzeugender Weise lösen kann", erläuterte der Minister"Das neue Programm 'Stadtumbau Ost' besteht auch in Zwickau seine Bewährungsprobe", erklärte Bundesminister Dr. Manfred Stolpe am Dienstag bei seinem Besuch in der Stadt. Im Jahr 2001 habe Zwickau unter den ostdeutschen Städten mit mehr als 100 000 Einwohnern die höchste Wohnungsleerstandsquote verzeichnet. "Hier wird in exemplarischer Weise deutlich, um welche Probleme es sich beim Stadtumbau handelt und wie man diese in überzeugender Weise lösen kann", erläuterte der Minister.Der Leerstand betrifft in Zwickau sowohl Gründerzeitbestände als auch Plattenbaugebiete. Der Rückbau soll sich vorrangig auf die Plattenbaugebiete Neuplanitz und Eckersbach konzentrieren, wo bis 2010 insgesamt 5.100 Wohnungen rückgebaut werden sollen und eine Aufwertung von Teilgebieten, die über ausreichend Potenzial verfügen, vorgesehen ist. In der Nordvorstadt mit einem hohen Anteil denkmalgeschützter Bausubstanz soll die Wohnungsmarktkonsolidierung dagegen vor allem mit Gebäudesanierung und Quartiersaufwertung erreicht werden. Stolpe lobte die Bemühungen der Stadt, mit einem "Erwerbs-Management" Kaufinteressenten für unsanierte Einzelgebäude zu gewinnen.
Der Minister erinnerte daran, dass Zwickau im Lauf der Geschichte immer wieder schwierige Umbauprozesse gemeistert habe. "Die Stadt hat es stets verstanden, sich auf Veränderungen einzustellen und neuen Wohlstand zu erringen", sagte Stolpe. Beispiele dafür seien die Blüte und der Zusammenbruch des erzgebirgischen Bergbaus oder die große Zeit der Tuchmacherei. Heute lege Zwickau mit Hilfe des Programms "Stadtumbau Ost" die Grundlage für einen neuen Aufschwung. "Allein im ersten der acht Programmjahre wurden Zwickau 5,3 Millionen Euro an Bundesmitteln bewilligt. Was ich hier sehe, bestärkt meinen Eindruck, dass der Stadtumbau Ost auf einem gutem Weg ist", hob Stolpe hervor.
Nach Halle an der Saale, Döbeln und Guben war Zwickau die vierte Stadt, die Stolpe im Rahmen seiner sommerlichen Rundreise besuchte. Bis Ende Juli wird der Bundesminister noch in Wismar und Suhl zu Gast sein.
www.bmvbw.de (Pressemitteilung)
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