Braune (bmvbw): Großsiedlungen auf dem Prüfstand, aber weiterhin wichtig
"Das Programm Stadtumbau Ost der Bundesregierung kommt in besonderer Weise den Großsiedlungen zugute", sagte Staatssekretär Tilo Braune anlässlich einer Podiumsdiskussion am 28. Oktober im Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub in Berlin"Das Programm Stadtumbau Ost der Bundesregierung kommt in besonderer Weise den Großsiedlungen zugute", sagte Staatssekretär Tilo Braune anlässlich einer Podiumsdiskussion am 28. Oktober im Märkischen Presse- und Wirtschaftsclub in Berlin. Das gelte sowohl für den Rückbau, als auch für die Aufwertung von Großsiedlungen. "Ohne Zweifel werden auch in Zukunft Plattenbauten eine tragende Säule der Wohnungsversorgung sein. Abrisse sind als Chance zu begreifen und zu nutzen, die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit der auf Dauer verbleibenden Bestände zu erhöhen: durch Reduzierung der Dichte, durch Schaffung attraktiver Freiflächen sowie durch Umbau der Gebäude mit einer größeren Vielfalt an Wohnungsgrößen, Grundrissen und Ausstattungsstandards", so Braune weiter."In Zukunft geht es darum zu prüfen, ob und in welchem Umfang die Großsiedlungen auch künftig angenommen und gebraucht werden. Für jede einzelne muss unter Betrachtung der spezifischen örtlichen Situation geprüft werden, in welcher Weise das Fortbestehen gesichert werden kann und soll. Diese Prüfung kann auch dazu führen, dass der Erhalt einer Siedlung ganz oder teilweise der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung entgegensteht und damit ein ungeschmälertes Fortbestehen nicht mehr gerechtfertigt ist." Der Staatssekretär wies auch auf eine weitere Chance hin, die sich für bisherige Plattenbaustandorte biete: "Um eine zusätzliche Flächeninanspruchnahme im Neubau zu vermeiden, können und sollten die Abrissflächen von bestehenden Wohngebäuden häufig bei der Wiedernutzung für den Eigenheimbau eine Rolle spielen", sagte Braune abschließend.
Pressemitteilung www.bmvbw.de
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