Braune (bmvbw): Bund hilft Weltkulturerbe in Quedlinburg zu erhalten

"Der Bund unterstützt aktiv die Erhaltung von Weltkulturerbe. Deshalb habe ich dem Quedlinburger Bürgermeister, Dr. Eberhard Brecht, mitgeteilt, dass die Bundesregierung 3,6 Millionen Euro für die langfristige Sicherung des vom Absturz bedrohten Schlossbergs bereitstellt." Das erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Tilo Braune, am Freitag in Berlin"Der Bund unterstützt aktiv die Erhaltung von Weltkulturerbe. Deshalb habe ich dem Quedlinburger Bürgermeister, Dr. Eberhard Brecht, mitgeteilt, dass die Bundesregierung 3,6 Millionen Euro für die langfristige Sicherung des vom Absturz bedrohten Schlossbergs bereitstellt." Das erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Tilo Braune, am Freitag in Berlin. Er reagierte damit auf die Information des Quedlinburger Bürgermeisters, dass der Schlossberg mit der berühmten romanischen Stiftskirche und dem Schloss der Fürstäbtissinnen in Bewegung geraten sei und die akute Gefahr eines teilweisen Absturzes bestehe. Damit der Berg für absehbare Zeit zur Ruhe komme, müssten die Stützmauern erneuert und ergänzt sowie die durch Regenwasser ausgespülten Hohlräume gesichert werden.

Die Bundesmittel würden bewirken, dass von der Landesregierung Sachsen-Anhalt Mittel in gleicher Höhe hinzukämen. Nach den Regeln der Städtebauförderung beteilige sich die Stadt Quedlinburg mit einem kommunalen Eigenanteil in Höhe von 1,9 Millionen Euro, erklärte Braune. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz habe sich bereit erklärt, diesen Betrag für die Stadt zu übernehmen. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Prof. Dr. Kiesow hat die Bürger in ganz Deutschland aufgerufen, für den Quedlinburger Schlossberg zu spenden.

"Die Sanierung des Quedlinburger Schlossbergs zeigt ein weiteres Mal, dass Staat und Bürger zusammenstehen, wenn Katastrophen drohen. Solidarität und bürgerschaftliches Engagement sind keine leeren Worte", sagte der Staatssekretär. Rechne man die Fördermittel des Bundes und des Landes sowie die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu erwartenden Mittel zusammen, stehe insgesamt ein Betrag in Höhe von über 9,3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land Sachsen-Anhalt beabsichtige, Mittel der EU hinzuzufügen. Insgesamt sei damit ein Großteil der auf zwölf Millionen Euro geschätzten Kosten gesichert, die in den nächsten zehn Jahren Schritt für Schritt zur Sicherung des Schlossbergs aufzubringen seien.

"Das ist eine gute, vorweihnachtliche Nachricht. Die Bundesmittel machen jedoch nicht die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erbetenen Spenden überflüssig", betonte Braune. Deshalb unterstütze er den Aufruf der Stiftung an die Bürger in ganz Deutschland, mit einer Spende zur Rettung des Weltkulturerbes Quedlinburg beizutragen.

Das Spendenkonto der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für den Quedlinburger Schlossberg lautet: Dresdner Bank, BLZ 370 800 40, Konto-Nr. 5555500, Kennziffer 340292.


Pressemitteilung www.bmvbw.de


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