StartArchivStolpe: Energieeinsparung und komfortables Bauen lassen sich gut verbinden

Stolpe: Energieeinsparung und komfortables Bauen lassen sich gut verbinden

Round-Table-Gespräch der Deutschen Energieagentur zum Thema "Niedrigenergiehäuser": Bundesminister Dr. Manfred Stolpe war heute Gast beim Round-Table-Gespräch der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Round-Table-Gespräch der Deutschen Energieagentur zum Thema "Niedrigenergiehäuser": Bundesminister Dr. Manfred Stolpe war heute Gast beim Round-Table-Gespräch der Deutschen Energie-Agentur (dena). Die Bundesregierung wird im Rahmen ihrer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie hochwertige innovative Energiespartechnologien im Gebäudebereich in den Markt einführen. Um eine Breitenwirkung zu erzielen, sollen die Maßnahmen deshalb mittelfristig auch unter ökonomischen Aspekten sinnvoll sein. Daher sind ein hoher Wohnkomfort, ein attraktives Wohnumfeld, soziale Stabilität verbunden mit hoher architektonischer Qualität weitere wichtige Kriterien, um längerfristig verbesserte Marktchancen energieeffizienter Objekte zu gewährleisten.

Bundesminister Dr. Manfred Stolpe verwies auf enorme Energiesparpotentiale im Gebäudebestand. "In den nächsten 20 Jahren stehen rund 50% des Gebäudebestandes zur Sanierung an. 46% der von Privathaushalten verursachten CO2-Emissionen sind auf Heizung und Warmwasserbereitung zurückzuführen. Deshalb müssen sowohl ordnungsrechtliche Maßnahmen, die Förderung aber auch die Öffentlichkeitsarbeit hier ansetzen."

In diesem Zusammenhang unterstützt das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen das Projekt "Niedrigenergiehäuser im Bestand" der Deutschen Energieagentur und sichert seine Fortführung im Jahre 2005. Die modernisierten Objekte im Rahmen des Projekts sollen nach der Modernisierung ein Primärenergiebedarf nach Energieeinsparverordnung (EnEV) unter 60 kWh/m²a aufweisen und damit die Anforderung der Energieeinsparverordnung deutlich unterschreiten.

Stolpe bekräftigte die Absicht, im Jahre 2006 eine neue Energieeinsparverordnung in Kraft zu setzen. Mit ihr sollen Energieausweise für Neu- und Altbauten verbindlich vorgeschrieben werden. "Dies führt zu mehr Verbraucherfreundlichkeit und Transparenz. Das Bewusstsein für den Energieverbrauch von Gebäuden wird erhöht. Die Motivation zu Energiesparmaßnahmen -insbesondere im Gebäudebestand- werden gestärkt, Innovationsanreize gegeben", stellte der Minister dazu fest.

Die finanzielle Förderung der Modernisierung wird auch im Jahre 2005 auf hohem Niveau gehalten. Der Minister informierte über die zum 1. Januar 2005 neu strukturierte Förderung der Wohngebäudesanierung und des Wohnungsneubaus.

Das Angebot der KfW wurde zielgenauer und auf die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten. Bisher getrennte Programme wurden zusammengefasst und stehen in folgender Form zur Verfügung:

– Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm gilt für komplexe Maßnahmen der energetischen Sanierung, es wird aus Bundesmitteln der Zins verbilligt.

– Die KfW-Förderbank setzt mit eigenen Mitteln die Modernisierungsförderung im Programm "Wohnraum Modernisieren" fort.

– Die Neubauförderung – KfW-Energiesparhäuser 40 und 60 sowie Passivhäuser werden in dem neuen Programm "Ökologisch Bauen" zusammengefasst. Hinzu kommt die Förderung von Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien für Neubauten.

www.bmvbw.de (Pressemitteilung)

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