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Merkel-Appell in Davos müssen Taten folgen – Erneuerbare Energien lösen "größte Herausforderungen der Menschheit

Berlin, 25. Januar 2007 – Das klare Bekenntnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Klimaschutz und einer verlässlichen und sauberen Energieversorgung vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos findet Zustimmung bei den Unternehmen der Erneuerbaren Energien. Merkel hatte hervorgehoben, Energie und Klimaschutz seien "die größten Herausforderungen der Menschheit"

Berlin, 25. Januar 2007 – Das klare Bekenntnis von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Klimaschutz und einer verlässlichen und sauberen Energieversorgung vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos findet Zustimmung bei den Unternehmen der Erneuerbaren Energien. Merkel hatte hervorgehoben, Energie und Klimaschutz seien "die größten Herausforderungen der Menschheit".

Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE): "Wir zeigen in Deutschland, dass es geht. Inzwischen erzeugen Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme hierzulande genug Energie, um 10 Millionen Haushalte zu versorgen. Die Wachstumsraten liegen jedes Jahr zwischen 10 und 20 Prozent. Alleine der Zuwachs an Stromproduktion im vergangenen Jahr entspricht einem kompletten Kernkraftwerk." Diese international einzigartigen Erfolge müssten im Rahmen der G8- und EU-Ratspräsidentschaft deutlich nach vorne gestellt werden. Die aktuellen Erklärungen zahlreicher Staatschefs einschließlich des US-Präsidenten George W. Bush weisen in die richtige Richtung. Die Branche der Erneuerbaren Energien erwartet für die nächsten Jahrzehnte ein Wachstum des weltweiten Marktes für Erneuerbare Energien auf über 450 Milliarden Euro. Deutsche Unternehmen seien in den meisten Bereichen der Erneuerbaren Energ ien technologisch führend und würden bereits heute eine Exportquote von im Schnitt 60 Prozent aufweisen.

Damit Deutschland seine Spitzenposition auf dem weltweiten Markt für Erneuerbare Energien halten kann, müssten allerdings die richtigen Weichen gestellt werden. Nitzschke: "Wir brauchen dringend das von Sigmar Gabriel und Politikern aus Union und SPD angekündigte Gesetz für Wärme aus Erneuerbaren Energien." Damit könne die notwendige Investitionssicherheit für Betreiber und Hersteller von Heizungsanlagen geschaffen werden, um schnellstmöglich importiertes und teures Öl und Gas im Wärmesektor durch heimische Erneuerbare Energien zu ersetzen. Auch für den Biokraftstoffsektor müssten Verbesserungen geschaffen werden. Seit der Umstellung von der Steuerbefreiung auf eine Beimischungspflicht lägen hier Investitionsprojekte in der Größenordnung von mehreren hundert Millionen Euro auf Eis.

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