Bauinvestitionen in der Region Berlin-Brandenburg wieder im Aufwind
Berlin – 28. März 2007 – Nach einer über zwölf Jahre dauernden Rezession hat die deutsche Bauwirtschaft im Jahr 2006 wieder Tritt gefasst. Die Bauaufträge haben in allen Regionen Deutschlands kräftig zugenommen. Insbesondere der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau profitieren von der Aufhellung am KonjunkturhimmelBerlin – 28. März 2007 – Nach einer über zwölf Jahre dauernden Rezession hat die deutsche Bauwirtschaft im Jahr 2006 wieder Tritt gefasst. Die Bauaufträge haben in allen Regionen Deutschlands kräftig zugenommen. Insbesondere der gewerbliche Bau und der Wohnungsbau profitieren von der Aufhellung am Konjunkturhimmel.Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung hat auch die Bauwirtschaft in der Region Berlin-Brandenburg erreicht, die mit Zuversicht und Optimismus in das Jahr 2007 gestartet ist. Für das Jahr 2007 wird ein baugewerblicher Umsatz von 5,35 Milliarden EURO erwartet.
Erstmals seit Mitte der neunziger Jahre konnte die Bauwirtschaft in der Region gestiegene Auftragseingänge und baugewerbliche Umsätze verzeichnen. Vor allem der Wohnungs- und Wirtschaftsbau hat das Geschäftsklima in der Hauptstadtregion spürbar aufgehellt. Speziell im Wirtschaftsbau ließ die Region zuletzt die Fachwelt aufhorchen. Zieht man die Baugenehmigungen im Nichtwohnbau von Januar bis November 2006 heran, so sind Berlin und Brandenburg mit Zuwachsraten von 77 bzw. 52 Prozent klare Spitzenreiter vor Hessen (+34%). Auch im Wohnungsneubau tut sich etwas in der Hauptstadt: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Berlin sind im vergangenen Jahr die Baugenehmigungen im Vergleich zum Vorjahr um satte 55,7 Prozent gestiegen.
Nach einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle hat sich das Geschäftsklima im ostdeutschen Baugewerbe spürbar aufgehellt. So schätzen 34 Prozent der Baufirmen das Geschäftsklima als gut, und 46 Prozent als eher gut ein. Aufwind verspüren die Unternehmen durch die Belebung im gewerblichen Bau.
Auch die Messe Berlin, die im kommenden Frühjahr (19. – 23. Februar 2008) ihre Baufachmesse veranstaltet, registriert eine deutlich höhere Akzeptanz bei den Unternehmen der Branche. „Aufgrund der bereits vorliegenden Anmeldungen und Optionen rechnen wir mit erheblich mehr Ausstellern als im Jahr 2006. Unser Ziel sind rund 1.000 Aussteller aus dem In-und Ausland und die Rückgewinnung einiger Marktführer“, gibt sich Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, optimistisch.
Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg und Vorsitzender des bautec-Ausstellerbeirats, sieht Berlins Baufachmesse wieder auf Wachstumskurs: „Alle wichtigen Konjunkturdaten zeigen nach oben – davon wird auch die Messe mit ihrem zukunftsorientierten Konzept profitieren. Ich bin überzeugt davon, dass die bautec ihrer Rolle als führender ostdeutscher Branchentreffpunkt gerecht wird.“
Auch im wirtschaftlichen Umfeld der Messe ist Bewegung entstanden. Wesentliche Impulse werden in diesem Jahr in erster Linie vom begonnenen Bau des Flughafens Berlin-Brandenburg International ausgehen. Wirtschaft und Politik beider Bundesländer sind sich einig, dass das größte ostdeutsche Infrastrukturvorhaben den wirtschaftlichen Aufschwung in der Region weiter beflügeln wird.
In der Hauptstadt Deutschlands und im Umland Berlins bestimmen immer mehr Baukräne das Bild. Es wird wieder kräftig gebaut! Die bevorstehenden Jahre werden wieder, ähnlich wie die Jahre nach der politischen Wende, zu Jahren interessanter Bauinvestitionen.
Beispiele dafür sind das geplante Stadtquartier am neuen Hauptbahnhof, die bereits im Bau befindliche Großarena der Anschutz-Gruppe mit einem Fassungsvermögen von 17.000 Besuchern, das „Alexa-Center“ am Alexanderplatz, die Erweiterung der Museumsinsel, die Sanierung des S-Bahn-Ostkreuzes, die Neuplanung für das „Wertheim-Areal“ am Leipziger Platz, das Humboldt-Forum am Schlossplatz, der Umbau des Kudamm-Karrees oder der Bau der so genannten Kanzler-U-Bahn“.
Darüber hinaus laufen in allen Bezirken der Stadt Planungen für gewerbliche Bauten, für neue Wohnsiedlungen und für neue Infrastrukturmaßnahmen. Wesentliche Treiber sind hier steigende Einwohnerzahlen im Ballungsraum Berlin-Brandenburg und eine absehbare Wohnungsknappheit in der Region aufgrund steigender Anzahl von Haushalten.
Und wie bereits in den Vorjahren ist die Modernisierung von Bestandsbauten und das energetische Bauen in der gesamten Region eine hochaktuelle Aufgabe für alle am Bau beteiligten Gewerke und den Baustoff-Fachhandel.
Der Markt für Bauinvestitionen in der Region Berlin-Brandenburg hat neue Impulse erfahren, die für alle Hersteller von Baustoffen, Baumaterialien und Bausystemen sowie für das gesamte Baugewerbe gute Chancen eröffnen.
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