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Tipps für die studentische Wohnungssuche

Was man als Studienanfänger beachten sollte

Schon in den 90er Jahren hatten Studenten in einigen Uni-Städten Probleme, bezahlbaren Wohnraum zu finden und wohnten daher monatelang im eigenen Auto, in Wohnwagensiedlungen oder Altersheimen. An der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, gerade in Groß- oder Universitätstädten, hat sich seither wenig geändert – im Gegenteil. Die durch die Einführung des verkürzten Abiturs doppelten Jahrgänge, die Abschaffung der wehrpflicht, der gestiegene Prozentsatz an Abiturienten pro Jahrgang und das einhergehende gestiegene Interesse am Studium haben das Problem noch verschärft. Hinzu kommt, dass es auch viele ältere Semester in städte zieht und der soziale Wohnungsbau vernachlässigt wurde. Studenten, denen von Vermietern (nicht unbedingt zu unrecht) ein niedriges Einkommen einerseits und wenig verantwortungsvoller Umgang mit fremdem Wohneigentum andererseits unterstellt wird, ziehen so bei der Wohnungssuche oft den kürzeren. Was tun? Vier Tipps für Erstsemester:

1. Studienortwahl

Es mag seltsam erscheinen: Aber, wer nicht zufällig mit reichen Eltern gesegnet ist, sollte bei der Wahl seines Studienortes auch die Mietpreise in die Entscheidung mit einfließen lassen. München mag eine hervorragende Uni haben – der Wohnungsmarkt aber ist eine Katastrophe für alle, die eher knapp bei Kasse sind. Ähnlich sieht es in Hamburg, Köln oder auch Frankfurt aus. Großstädte und auch typische Universitätsstädte mit über 20% studentischen Einwohnern, sollten gemieden werden. Hingegen locken insbesondere im Osten Deutschlands nach wie vor gut ausgestattete Universitäten und entspannte Wohnungsmärkte.



2. Der richtige Zeitpunkt


Wer kann sollte möglichst nicht zum Semesterstart auf Wohnungssuche gehen, sondern einige Monate davor oder später – gerade in typischen Uni-Städten ist insbesondere zum Start des Wintersemesters eine hohe Wohnungsnachfrage zu verzeichnen.

3. Auf’s Viertel kommt’s an

Wenn man schon unbedingt in einer hippen Metropole oder einem Uni-Städtchen studieren muss, sollte man vielleicht wenigstens auf die Wohnung im zentralen Szeneviertel verzichten und etwas weiter „raus“ ziehen – die Mietkosten können so um bis zu der Hälfte reduziert werden.

4. Gut informiert

Ohnehin sollten sich Studienwillige möglichst einige Monate vor dem geplanten Wohnortwechsel eingehend über Wohnungsmarkt und Preise am favorisierten Studienort informieren, um nicht mit überzogenen Mietforderungen über den Tisch gezogen werden. Wer die Zusage erst kurz vor Semesterbeginn erhalten hat, kann sich für den Anfang als Zwischenmieter ein Schlafplätzchen suchen um ein paar Wochen/Monate später mit etwas mehr Überblick nach einer günstigen Wohnung zu fahnden.

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