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Mehr Freude an Zimmerpflanzen

Wie Sie Ihre grünen Mitbewohner glücklich machen

Zimmerpflanzen sind nicht nur schöne Accessoires für die
Raumgestaltung, sie wirken auch gesundheitsfördernd und verbessern das
RaumkKlima. Wer beim Kauf schon an die Bedürfnisse der Pflanze denkt,
hat lange Freude an seinen grünen Mitbewohnern. Hier lesen sie, worauf
bei der Pflanzenpflege zu achten ist und wie sich typische Fehler
vermeiden lassen.

Jede Zimmerpflanze hat ihre Standortvorlieben und
Pflegebedürfnisse.  Viele von ihnen sind unkompliziert, benötigen nur
wenig Wasser und verzeihen Pflegefehler. Zur Grundausstattung eines
Pflanzenfreundes gehören neben der Gießkanne Dünger, Sprüher, 
Pflanzenschere und Spezialerden. Natürlich gibt es auch
anspruchsvollere Zimmerpflanzen, die eine besondere Pflege erfordern.
Ob Trendgewächs oder Evergreen – wer die folgenden Tipps beim
Pflanzenkauf und bei der -pflege beachtet, wird sich lange an seinen
Zimmerpflanzen erfreuen.

Standort

Schon der Standort spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum der
Pflanze. Klassiker wie Alpenveilchen, Azalee, Gerbera oder Begonie
mögen es gern hell, kühl und feucht. Exoten wie Orchideen brauchen
dagegen einen warmen Platz bei hoher Luftfeuchtigkeit. Bis auf Kakteen
sollten Blüh- und Grünpflanzen nicht der direkten Mittagssonne
ausgesetzt sein.

Blumenerde

Zimmerpflanzen brauchen eine qualitativ hochwertige Erde.
Grünpflanzen-Erde versorgt
die Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen. Die lockere Erde unterstützt
das richtige Wachstum:  Wasser wird gut gespeichert und Luft gelangt
leichter an die Wurzeln. Orchideen und Kakteen haben besondere
Ansprüche an Konsistenz und Inhaltsstoffe des Substrats.

Umtopfen

Sind bereits Wurzeln durch die Drainagelöcher gewachsen, ist es
höchste Zeit, die Pflanze umzutopfen. So hat sie wieder Platz, sich zu
entwickeln. Der neue Topf sollte im Durchmesser maximal vier Zentimeter
größer sein. Ist er zu groß, wird leicht zu viel gegossen.

Luftfeuchtigkeit

Ideal sind Werte von 40 Prozent bei einer Temperatur von 18 Grad
Celsius bzw. 50 Prozent bei einer Raumtemperatur von 21 Grad Celsius.
Bedingt durch Heizperioden in der kalten Jahreszeit  liegen die Werte
in einigen Räumen unterhalb von 40 Prozent. Zur Erhöhung der
Luftfeuchtigkeit helfen Wasserschalen und Zimmerbrunnen. Auch das
Besprühen mit Wasser bewahrt Pflanzen vor dem Austrocknen. Am besten eignet sich weiches Wasser, da zu
hartes Wasser Kalkablagerungen auf den Blättern hinterlässt. Zu
beachten: Nicht jede Pflanze – wie zum. Beispiel. der Weihnachtsstern –
möchte besprüht werden. Aufschluss darüber gibt das Etikett oder die
Empfehlung des Fachverkäufers.

Gießen

Der Wasserbedarf der Pflanzen richtet sich nach der Jahreszeit, der
Pflanzenart, der Pflanzen- und Topfgröße und dem Standort. Zu häufiges
Gießen kann zu Dauernässe und damit zu Schimmelbildung und faulenden
Wurzeln führen. Tontöpfe ziehen Feuchtigkeit aus der Blumenerde,
weshalb die Pflanzen häufiger gegossen werden müssen als Pflanzen in
Plastiktöpfen. Das Gießwasser sollte Raumtemperatur haben und möglichst
kalkarm sein. Einige Zimmerpflanzen mögen das Gießwasser statt auf den
Blättern ausschließlich auf der Erde oder im Übertopf, beispielsweise
Usambara-Veilchen. Wassertropfen hinterlassen andernfalls Flecken auf
den Blättern.

Düngen

Um die Pflanzen dauerhaft mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen,
empfiehlt sich der Einsatz von Pflanzendünger. Es gibt ihn als Stäbchen oder flüssigen
Blumendünger. Die
grünen Mitbewohner bedanken sich dafür mit ihrer Blütenpracht oder
saftig grünen Blättern.

Pflege zwischendurch

Mit der Zeit legen sich Staub und Schmutz auf die Blätter der
Zimmerpflanze. Damit die Poren der Blätter nicht verstopfen und das
Licht durchdringen kann, sollte die Pflanze etwa ein Mal im Monat mit
einem feuchten Tuch abgewischt werden. Damit braune Blätter und
vertrocknete Blüten nicht zum Krankheitsherd werden, am besten mit
einer Gartenschere entfernen.

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