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Lohnt sich die Pelletheizung finanziell?

Früher oder später muss sich jeder Hausbesitzer mit dem Thema auseinandersetzen: Die bisherige Heizungsanlage kommt in die Tage, es muss eine neue her!

Doch welche soll es sein? Jenseits von Gas und Heizöl gibt es heutzutage zahlreiche Alternativen: Eine davon ist die Pelletheizung. Allerdings ist sie in der Anschaffung relativ teuer, sodass sich die Immobilienbesitzer häufig fragen, ob sich diese moderne Heizung finanziell lohnt. Einige Punkte sind daher vorher zu beachten.

Anschaffungskosten durch Förderprogramme lindern

Eine Pelletheizung lohnt sich vor allem dann, wenn ein hoher Wärmeverbraucht vorliegt. In einem kleinen Haus oder für Familien, die eher kühle Temperaturen bevorzugen, ist sie oft fehl am Platze. Das liegt daran, dass die komplette Anlage ungefähr 17.000 Euro kosten kann – bei geringem Gebrauch dauert es überproportional lange, bis sich der Anschaffungspreis amortisiert hat.

Allerdings gibt es bundesweite und regionale Förderprogramme, sodass sich hier durchaus Geld sparen lässt. Eine Übersicht über die verschiedenen Programme sehen Sie hier.


Ist im Haus ein extra Raum für die Heizungsanlage und die Lagerung der Pellets vorhanden? Wenn nicht, muss in die Anschaffungskosten ein entsprechender Um- oder Anbau eingerechnet werden. Hier zeigt sich, dass größere Einfamilien- oder Mehrfamilienhäuser für die Installation einer Pelletheizung besser geeignet sind, da zusätzlicher Platz oft vorhanden ist.

Günstige laufende Kosten

Da die laufenden Kosten aber günstiger sind als bei Gas oder Öl, lohnt es sich oft, auf Pellets umzusteigen, wenn ein hoher Verbrauch vorliegt.

Beim Kauf einer Tonne Pellets können die Bewohner von ungefähr 230 Euro ausgehen. Wer einen entsprechend großen Lagerraum hat und große Mengen abnimmt, kann sich häufig über einen Rabatt beim Händler freuen. Wer aufgrund dieser Kosten die Erzeugung einer kWh durch Pellets mit Heizöl oder Erdgas vergleicht, merkt, dass die Heizwärme durch die Pelletheizung deutlich günstiger ausfällt.

Die Pflege einer Pelletheizung ist bei den Kosten nicht zu vergessen. Einzuplanen sind hier zwischen 250 und 350 Euro im Jahr für die Wartung sowie Reinigung und Überprüfung durch den Schornsteinfeger. Da eine solche Heizung außerdem CO2-neutral heizen soll, ist es notwendig, dass hier entsprechende Messungen stattfinden.

Oft nach zehn Jahren Amortisierung

Es lohnt sich auf jeden Fall, im individuellen Fall die Anschaffung einer Pelletheizung mit einer neuen Heizöl- oder Gasheizung zu vergleichen.

Anhand der genauen Zahlen lässt sich ermitteln, ab wann sich die Anschaffung amortisiert hat. Bei einem hohen Energieverbrauch ist dies zirka nach zehn Jahren der Fall. Da die Heizung eine Lebensdauer von ungefähr 20 Jahren hat, sind vor allem die zweiten zehn Jahre für Immobilienbesitzer interessant, um durch die niedrigeren laufenden Kosten Geld zu sparen.

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